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Gun
Videospiele mit dem Wilden Westen als Kulisse gab es zuletzt viele. Das beste heißt »Gun« und ist gerade für die Playstation 2 und Microsofts Xbox erschienen. Ihr schlüpft in die Cowboystiefel von Colton White und rächt den Mord an eurem Vater. In grafisch ansprechend gestalteten Umgebungen wie den Städten Dodge und Empire City oder der Prärie bekommt ihr es mit Banditen und Indianern zu tun. Um Geld zu verdienen, nehmt ihr Nebenjobs an, treibt Kühe zusammen, reitet für den Pony Express oder schwingt euch als Kopfgeldjäger in den Sattel. Die Nebenmissionen machen fast die Hälfte des Spiels aus. Viel Freiheit haben euch die Entwickler bei der Erkundung der Umgebungen eingeräumt. Mit dem Pferd könnt ihr reiten, wohin ihr wollt. Western-Idylle solltet ihr nicht erwarten: Das Spiel zeigt Amerika so, wie es im 18. und 19. Jahrhundert war: unerbittlich.

NFS Most wanted
In Rockport gelten Geschwindigkeitsregeln nichts. Dort herrscht das PS-Gesetz: je schneller, desto besser. Beim dritten Teil der höchst erfolgreichen Need for Speed-Reihe mit dem Titel »Most Wanted« fordert ihr nacheinander 15 Fahrer der Blacklist-Organisation zu Duellen in der City und ihren Vororten heraus. Damit nicht genug, müsst ihr immer wieder Polizeiwagen abhängen. Achtet auf Abkürzungen, davon gibt es jede Menge! Wie bei den Vorgängern ist der Drag-Modus eingebaut: Hier gewinnt, wer auf der langen Geraden zum optimalen Zeitpunkt schaltet. An den abwechslungsreichen Strecken und der edlen Präsentation gibt es nichts zu meckern. An der Technik gleichwohl: Wer sich die Version für die Playstation 2 kauft, wird sich immer wieder über heftige Ruckler ärgern. Besitzer von Xbox und Nintendos Gamecube sind kaum besser dran. Hier hat Electronic Arts geschlampt. Dietmar Kemper

Artikel vom 01.12.2005