Vlotho (jg). Die Müllgebühren in Vlotho sinken, die Gebühren für die Straßenreinigung und den städtischen Friedhof steigen. Diese Beschlussempfehlungen an den Rat hat der Haupt- und Finanzausschuss ausgesprochen.
»Das Gewicht des Mülls in den einzelnen Tonnen ist rückläufig«, nennt Kämmerer Herbert Obernolte den Grund für die Gebührensenkungen im Rest- und im Biomüllbereich, außerdem sei auch die Anzahl der insgesamt angemeldeten Tonnen angestiegen. Während die Bürger nach Volumen bezahlen müssen, stellt das Entsorgungsunternehmen der Stadt das Gewicht in Rechnung. Folgende Gebührensätze gelten ab 1. Januar 2006: Restmülltonne, 60 Liter: sinkt um 3,24 Euro auf 75,96 Euro; 80 Liter: sinkt um 4,32 Euro auf 98,88 Euro; 120 Liter: sinkt um 6,48 Euro auf 144,72 Euro; 240 Liter, sinkt um 12,96 Euro auf 282,36 Euro. Die Gebühren für 800 bzw. 1100 Liter-Restmüll-Container (Entleerung alle 14 Tage) sinken um etwa 50 Euro. Biotonne, 120 Liter: sinkt um 1,44 Euro auf 69,48 Euro; 240 Liter: sinkt um 2,88 Euro auf 131,88 Euro. Die Gebühren für die Straßenreinigung und den Winterdienst werden ab dem nächsten Jahr deutlich angehoben: Weil die Stadt Vlotho ab sofort nicht mehr im Außenbereich mit Räumfahrzeugen unterwegs ist, müssen die Fixkosten für die Bereitstellung der Fahrzeuge, Geräte und Mitarbeiter auf weniger Kilometer als bisher umgelegt werden. Der reine Winterdienst verteuert sich ab dem nächsten Jahr von 0,45 Euro auf 0,62 Euro, der Winter- und Sommerdienst von 1,75 Euro auf 2,03 Euro (pro laufenden Meter Grundstücksfront). Auch bei den Gebühren für den städtischen Friedhof müssen sich die Bürger auf einen Anstieg einstellen, die genauen Zahlen werden in der Ratssitzung Anfang Dezember vorgestellt. Die Stadt möchte, so der Kämmerer zu einer 75-prozentigen Kostendeckung kommen, bisher liegt die Kostendeckung bei 60 Prozent. Nach dem Wunsch des Haupt- und Finanzausschusses solle die 75-prozentige Kostendeckung in zwei Jahren erreicht werden.
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