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Spitzenreiter
beim HSV

Verbandsliga: SCP II in Rhynern

Kreis Paderborn (MR/pk). Die heimischen Fußballsorgenkinder sind weiter in der Verbandsliga zuhause. Der Hövelhofer SV (seit elf Spielen ohne Dreier) und die Reserve des SC Paderborn 07 stehen auf einem Abstiegsplatz und die schweren Aufgaben beider am Wochenende machen nur wenig Hoffnungen auf die Wende.

Hövelhofer SV - Germania Gladbeck. Die Gäste kommen am Sonntag (Anstoß: 14.15 Uhr) als Tabellenführer zur Waldkampfbahn und sind nach dem Trainerwechsel seit fünf Spielen ohne Niederlage. Hinten gut stehen und vorne die wenigen Chancen nutzen, lautet das Motto der Gastgeber, die zuletzt dreimal Unentschieden spielten. Spielertrainer Stefan Weiß setzt auf eine etwas eigenartige, aber schon bewiesene Erfolgsformel: »Remis bringen uns nicht weiter, aber vielleicht gelingt uns ja gerade gegen ein Spitzenteam das so dringend nötige Erfolgserlebnis. Gegen Erlinghausen und Hamm haben wir zu Saisonbeginn schließlich sehr gut ausgesehen.« Das größte Hövelhofer Problem ist die Abschlussschwäche (nur elf Tore), zudem fordert Weiß eine stabilere Defensive als zuletzt im Derby bei der SCP-Reserve, »als wir zu viele Chancen zugelassen haben«. Dennis Hansmeier musste das Training erneut abbrechen und fällt weiter aus. Philipp Meier steht vor dem Comeback, fraglich ist der Einsatz von Rafael Krause.
Westfalia Rhynern - SC Paderborn 07 II. Ohne den grippekranken Burak Dagdelen reist die noch sieglose SCP-Reserve am Sonntag (Anstoß: 14.15 Uhr) nach Rhynern. Fraglich ist noch der Einsatz von Mike Lehnberg. Dennoch fährt Interimstrainer Sven Bürger optimistisch zur Westfalia: »Es ist an der Zeit, den ersten Sieg einzufahren.« Mit Westfalia Rhynern hat der SCP die »launische Diva« der Verbandsliga zum Gegner. »Die spielen mal Kreis- und mal Weltklasse«, weiß Bürger, der sich beim Ex-SCPer Christoph Müller (jetzt RW Erlinghausen) mit neuesten Informationen versorgt hat. Allerdings gilt das Punktspiel als hochgradig gefährdet. Der ohnehin ligabekannte Platz in Rhynern soll nach dem Westfalenpokalsieg von Oberligist Delbrücker SC einem Acker geglichen haben.
Am Dienstag stattete der Sportliche Leiter Günther Rybarczyk dem Verbandsliga-Team noch einen Besuch ab. Rybarczyk stellte die aktuelle Situation da. Noch sei mit keinem Nachfolger für Claus Wenner verhandelt worden, machte Rybarczyk deutlich. Fest steht allerdings, dass Bürger selbst nur noch bis zur Winterpause im Amt bleibt. »Beruf, Trainer auf diesem Niveau und Familie sind auf Dauer nicht vereinbar. Das wusste ich vorher, meine Meinung hat sich jetzt bestätigt. Deshalb will ich in der Winterpause wieder ins zweite Glied rücken«, machte Bürger deutlich. Parallel dazu sucht der Coach noch fieberhaft nach personellen Verstärkungen: »Mehrere Spieler haben sich im Training bereits vorgestellt, aber noch war nicht das passende dabei.«

Artikel vom 26.11.2005