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Ein Quartett verfolgt ein Ziel

Rhöndorf macht den Anfang: Vier schwere Aufgaben für die Schrönos

Von Elmar Neumann
Paderborn (WV). Wenn die Schröno Baskets auf dem Weg in die erste Liga noch etwas stoppen kann, dann wohl dieses vorweihnachtliche Quartett. SOBA Dragons Rhöndorf (6.), BG Göttingen (2.), Phoenix Hagen (3.) und Düsseldorf Magics (5.) heißen die letzten vier Paderborner Gegner des Jahres 2005.

Den Anfang machen am heutigen Samstag in Bad Honnef (18.30 Uhr, Menzenberger Sporthalle) die Drachen, die in ihrer Höhle namens »Dragons Dome« noch ungeschlagen (4:0) sind. Allein in der Fremde ist der Respekt vor Rhöndorf gering, setzte es in fünf Spielen bereits drei Niederlagen - zuletzt ein 75:77 in Göttingen. Der ungeschlagene Spitzenreiter traut sich aber natürlich auch gegen gastgebende Rhöndorfer ein der Tabellenposition angemessenes Resultat zu. »Dort ist es für jeden Gegner schwer, aber wir haben in den vergangenen Jahren immer gut ausgesehen und wollen auch diesmal gewinnen«, sagt Trainer Doug Spradley. In der vergangenen Saison zitterten sich die Schrönos zu einem 84:82-Sieg, aber auch für den gab's zwei Punkte. Prominentestes Opfer der Dragons war bislang Aufsteiger Mitteldeutscher BC Weißenfels, der eine Woche nach der Heimniederlage gegen Paderborn auch beim Team von Trainer Klaus Perwas chancenlos blieb (71:84). »Die Partie habe ich auf Video gesehen und sie hat gezeigt, was Rhöndorf an einem guten Tag leisten kann. Unter dem Brett sind die Dragons mit Chris Rojik und Jürgen Malbeck ohnehin stark besetzt, aber wenn dann auch die Distanzschützen in Form sind, ist das eine ganz harte Aufgabe«, reist der Coach mit Respekt an.
Drei Niederlagen in neun Spielen - das ist für den Ligadritten der vergangenen Spielzeit ein bisschen zu viel, aber aus Spradleys Sicht kein Zufall: »Ein neuer Trainer, eine auf einigen Positionen veränderte Mannschaft und ein zu Beginn verletzter Amerikaner - die Rhöndorfer sind scheinbar noch auf dem Weg, sich zu finden.« In den 40 Minuten gegen die Schröno Baskets darf die Suche gerne noch erfolglos bleiben. Dafür können auch Michael Buse und Steve Esterkamp Sorge tragen, die ihre leichten Blessuren aus dem Mönchengladbach-Spiel auskuriert haben. Center Buse war gegen die Lions umgeknickt und wurde in Hälfte zwei geschont, »hat aber in dieser Woche komplett mittrainiert«, wie Doug Spradley erfreut feststellen durfte.
Auf dem Weg der Besserung befindet sich nach Aussage des Übungsleiters auch Youngster Frieder Jacobsen (Pfeiffersches Drüsenfieber): »Es geht glücklicherweise wieder leicht aufwärts bei ihm, aber ob er in dieser Saison nochmal Basketball spielen kann, weiß momentan noch niemand.«

Artikel vom 26.11.2005