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Jugend eine Perspektive bieten

Geschäftsführer des Innovationszentrums ist der Löhner Lothar Terno

Löhne/Bad Oeynhausen (LZ). Als neuer Geschäftsführer im Innovationszentrum Fennel hat sich Lothar Terno einiges vorgenommen. »Als erstes müssen wir die Begrifflichkeiten über diese Einrichtung optimieren«, meint der 53-Jährige Löhner.

Viele würden das 250 Meter lange Gebäude an der Buddestraße für eine Betriebsdependance der Firma Fennel halten. Dem sei aber nicht so. Terno: »Die wenigsten wissen, dass sich unter diesem Dach die gemeinnützige Gesellschaft ÝHaus der innovativen Ausbildung und QualifizierungÜ und die ÝTransfergesellschaft OWLÜ befinden. Von daher ist es nicht einfach, die Angebote für Betriebe, öffentliche Einrichtungen und für jeden Bürger zu kommunizieren.«
Lothar Terno, verheiratet und Vater von zwei Kindern, wohnt in Löhne. Von Beginn an habe er die Entwicklung des Hauses, das im Mai 2002 eröffnet wurde, aufmerksam verfolgt. Als Regionalleiter des großen, überregionalen Bildungsträgers DEKRA-Akademie konnte der gelernte Diplom-Ingenieur, zuständig für mehrere Bundesländer und deshalb viel unterwegs, umfangreiche Erfahrungen mit Qualifizierungs- und Arbeitsmarktprojekten sammeln.
Das Innovationszentrum habe er aber immer fest im Blick gehabt. »Mit dem Innovationszentrum haben wir ein Kompetenzzentrum, das die Aktivitäten zahlreicher Akteure bündelt und sinnvoll miteinander verknüpft.« Terno ist überzeugt, dass die wichtigen Zukunftsfragen rund um den Arbeitsmarkt einer Lösung näher gebracht werden, wenn Bildungseinrichtungen, Unternehmen und öffentliche Institutionen miteinander in den Dialog treten.
So sei es für ihn nur konsequent, wenn das Seminarwesen im IZF ausgebaut wird. Speziell auf die Bedürfnisse der hiesigen - in der Regel klein- und mittelständische Unternehmen - richtet er den Fokus, möchte aber das Qualifizierungsangebot auch auf den gewerblichen Bereich ausdehnen. Zukünftiger Schwerpunkt sei die Ausbildung von Jugendlichen. Hier könne er sich auch vorstellen, gemeinsam mit Kooperationspartnern als Dienstleister für die Unternehmen einen Teil der Erstausbildung zu übernehmen. Über innovative und für die Betriebe Kosten senkende Ansätze möchte er dazu beitragen, dass neue Ausbildungsplätze entstehen und Jugendliche ohne Ausbildungsplätze eine neue Perspektive bekommen. Entsprechende Konzepte seien schon in Arbeit, sagte Terno.

Artikel vom 25.11.2005