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Dran bleiben am Beruf

Austausch und Informationen für Beurlaubte

Kreis Gütersloh (gpr). Zu Hause leiten sie ein kleines »Familienunternehmen«: Mit Kindern, Wohnung, Haus und Haushalt. Sie jonglieren Termine der Familienangehörigen und sorgen dafür, dass alles läuft.
Doch nach einigen Jahren wollen die Frauen, die vor ihrer Familienphase in der Kreis- oder Stadtverwaltung tätig waren, wieder zurück in den Beruf. Um den Kontakt frühzeitig herzustellen, eine Orientierung zu geben und den Wiedereinstieg positiv zu gestalten, haben die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Gütersloh auch in diesem Jahr eine Fortbildung für beurlaubte Mitarbeiterinnen angeboten. Unter dem Titel »Nach der Pause wieder in den Beruf - mit klaren Zielen, Freude und Gelassenheit« haben 13 Mitarbeiterinnen, die bei der Stadt und beim Kreis Gütersloh, der Gemeinde Steinhagen und den Stadtwerken Gütersloh beschäftigt sind, sich an insgesamt vier Vormittagen im Gütersloher Rathaus mit Strategien des Selbstmanagements beschäftigt. Unter der Leitung von Carola Brindöpke von der Heimvolkshochschule Haus Neuland erarbeiteten die Frauen eine Standort- und Zielbestimmung, setzten sich mit Grundlagen der Kommunikation und Gesprächsführung auseinander und informierten sich über rechtliche Grundlagen und Möglichkeiten der Kinderbetreuung. Bürgermeisterin Maria Unger begrüßte die Beurlaubten und fragte die Mitarbeiterinnen nach ihren Wüschen und Zielen. Die Mehrheit beabsichtigt, in Kürze wieder in den Beruf zurückzukehren, am liebsten mit zunächst 15 Wochenarbeitsstunden.
Viel Lob erhielt Seminarleiterin Carola Brindöpke für ihre Mut machende Moderation. Gleichstellungsbeauftragte Inge Trame kündigte für das nächste Jahr Orientierungsgespräche mit Personalverantwortlichen, Personalrat und Gleichstellungsbeauftragten in der jeweiligen Verwaltung an, bei denen die Ziele und Wünsche der Berufsrückkehr thematisiert werden sollen.

Artikel vom 25.11.2005