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Bibliothek ist
im Aufwind

Bilanzen vorgestellt

Herford (rkl). Die drei städtischen Einrichtungen, die Anfang des Jahres in der neuen Kultur Herford gGmbH zusammen gefasst werden sollen, können eine zufrieden stellende Entwicklung vorweisen. Das ergab die Präsentation der Spielzeit, Schuljahres- und Jahresbilanzen, die im Kulturausschuss vorgestellt wurden.

Besonders erfreuliche Nachrichten hatte die Leiterin der Stadtbibliothek, Silke Niermann. Die Zahl der Gesamtausleihen ist nicht nur von 181 622 im Jahr 2003 auf 200 047 (2004) gestiegen, die Tendenz ist weiter steigend. »Wenn sich der Trend fortsetzt, werden wir Ende des Jahres 215000 Ausleihen erreichen«, prognostizierte sie. Auch bei den Neuanmeldungen gehe es weiter aufwärts. Für 2005 zeichne sich eine Zahl über der 2000-er Marke ab. Die Ursachen für diese Entwicklung sieht die Leiterin sowohl in der hohen Zahl an Veranstaltungen als auch in der engen Zusammenarbeit mit Schulen.
Auf konstante Zahlen trotz der Gebührenerhöhung nach dem Umzug an die Goebenstraße konnte Musikschulleiter Reinhard Kleinfeld verweisen. Der Rückgang der Benutzerzahlen von 1466 pro Woche auf 1408 rühre daher, dass die Schule derzeit keine Musikalische Grundausbildung anbiete. »Nach erfolgtem Umbau der Grundschulen werden wir diese Kurse dann im Rahmen der Ganztagsbetreuung wieder anbieten«, so Kleinfeld.
Zufrieden über die Entwicklung seiner Einrichtung äußerte sich auch Theaterleiter Karl-Heinz Rohlf. »Wir sind froh, dass wir uns bei einer Auslastung von 75 Prozent eingependelt haben«, erklärte er. Damit habe Herford einen Wert erreicht, der dem Durchschnitt von Häusern mit festem Ensemble entspreche. Diese hätten gewöhnlich eine bessere Auslastung als Gastspielhäuser. Die theaterpädagogische Arbeit habe sich bewährt. 40 Prozent der Besucher seien inzwischen Kinder und Jugendliche. Einen deutlichen Aufwärtstrend könne man bei den Wahl-Abos und im freien Verkauf erkennen. Entsprechend sei die Zahl der festen Abos zurückgegangen. »Die Menschen schätzen die Flexibilität«, folgerte Rohlf.

Artikel vom 25.11.2005