Von Lars Krückemeyer Altenholz (HK). 60 Minuten lang zeigten der TSV Altenholz und der TuS Spenge eine absolut ausgeglichene Partie mit wechselnden Führungen, ein Unentschieden wäre eigentlich die logische Folge gewesen. Ein umstrittener Siebenmeterpfiff in letzter Sekunde und der finale Treffer zum 28:27 (14:15) für den TSV verhinderte jedoch einen Punktgewinn des heimischen Handball-Zweitligisten.
Nach einer 27:26-Führung hatte Spenge zunächst den Ausgleich kassiert und dann durch einen technischen Fehler den Ball verloren, kurz bevor Trainer Walter Schubert die grüne Karte zur Auszeit auf den Zeitnehmer-Tisch legen konnte. Nach einem langen Pass auf Linksaußen entschloss sich TSV-Spieler Schöppner nahezu aus dem »toten Winkel« zu einem Verzweiflungswurf und soll dabei von Rüdiger Traub Siebenmeter reif gefoult worden sein. Torwart Johnny Dähne, der zuvor zwei »Marken« pariert hatte, war gegen Greves Wurf machtlos. »Das Siebenmeterverhältnis spricht Bände. Wir sind alle der Meinung, dass die Schiedsrichter uns immer doppelt bestraft haben und fühlen uns deutlich benachteiligt«, ärgerte sich Schubert über das A-Kader-Gespann Brauer/Holm. So vermisste der Spenger Trainer außerdem den ein oder anderen Stürmerfoulpfiff bei den Duellen Schindler gegen Wilmsen. Allerdings war Spenge auch nicht in der Lage, die eigene Führung entscheidend auf drei oder vier Tore auszubauen. »Es hat immer wieder einen kleinen Fehler gegeben, der das verhindert hat«, meinte Schubert nach der bereits vierten Saisonniederlage mit einem Tor Unterschied. Zudem stand die Abwehr nicht wie gewohnt, obwohl TSV-Torjäger Bommes schon nach 33 Minuten nach einem Schlag ins Gesicht von Frank Steinicke die rote Karte gesehen hatte. Mit der Angriffsleistung war der Spenger Coach durchaus zufrieden, denn die Mannschaft zeigte ein variables Spiel und war von allen Positionen erfolgreich. Lediglich Stefan Dessin, der gegen die in der zweiten Halbzeit offensiver werdende TSV-Deckung nicht zum Zug kam, blieb ohne Treffer.
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