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Kreuz für neuen Friedhof

Pfarrer Zander: »Künstlerische Aussage hat überzeugt«


Rietberg (WB). Der neue Rietberger Friedhof an der Mastholter Straße soll spätestens bis Mitte des kommenden Jahres seiner Bestimmung übergeben werden. Das bestätigte jetzt Pfarrer Andreas Zander. Ein wichtiger Schritt hin zur Eröffnung konnte in dieser Woche zurück gelegt werden: Seit Dienstag hat ein großes Kreuz von Edgar Gausling seinen Platz auf dem weitläufigen Gelände gefunden. Der Künstler, der aus Stromberg stammt und in Dortmund tätig ist, hatte seinen Entwurf in der Kunstgießerei Schwab in Münster fertig stellen lassen. Von dort aus kam das fast sechs Meter hohe Kreuz per Lastwagen nach Rietberg, wo es mit Hilfe eines Krans der Firma Ewers in die endgültige Position gebracht wurde. »Die künstlerische Aussage hat den Kirchenvorstand und mich überzeugt«, erklärte Zander auf die Frage, warum die Wahl auf eine Arbeit Gauslings gefallen war. Es handele sich um ein Zeichen der Auferstehung. Christus schwebe fast vor dem Kreuz und erhebe sich als Sieger über den Tod zum Vater. »Für die Menschen bedeutet das«, so der Pfarrer weiter, »dass der Friedhof nicht nur ein Ort der Trauer ist, sondern auch der Hoffnung auf Auferstehung.«
Der neue Rietberger Friedhof wird schon seit mehreren Jahren vorbereitet. »Nun wird es unumgänglich, mit der Belegung zu beginnen. Ein genauer Termin, ab dem neue Grabstätten nur noch auf dem neuen Teil erworben werden können, steht zwar noch nicht endgültig fest, wird aber voraussichtlich in der ersten Hälfte des kommenden Jahres liegen«, sagte Andreas Zander. Der Kirchenvorstand arbeite derzeit am Konzept der neuen Friedhofsordnung und an einem neuen Gebührentarif.
»Im Gespräch ist unter anderem ein Grabfeld für Urnen- und Sargbestattungen, das für jeden Verstorbenen eine Gedenktafel vorsieht und einen gemeinsamen Ort zum Ablegen von Blumen und Anzünden von Kränzen. Auf dem ganzen Feld wird Rasen gesät, der von den Friedhofsgärtnern gepflegt werden soll«, beschreibt Zander. Gemeinsam mit den Caritas-Konferenzen werde zudem über ein Gräberfeld für tot und früh geborene Kinder nachgedacht. Eine Reihe gestalterischer Maßnahmen seien noch notwendig, so müssen noch Anpflanzungen vorgenommen und Bänke aufgestellt werden.

Artikel vom 25.11.2005