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»Grünes Licht« für die neue Fußgängerbrücke

Altensenner Weg: Vorzeitiger Ausbau zunächst vertagt  - Bürgerversammlung soll anberaumt werden


Von Peter Schelberg
Herford (HK). In der Nacht vom 26. auf den 27. November wird die Fußgängerbrücke an der Friedhofstraße abgerissen, zwölf Meter weiter westlich unmittelbar danach eine Behelfsbrücke errichtet. Der Bau- und Umweltausschuss genehmigte gestern eine entsprechende Dringlichkeitsentscheidung.
Für den Abriss werden 36000 Euro außerplanmäßig bereit gestellt, für das Brückenprovisorium über die DB-Strecke weitere 45000 Euro. Es soll innerhalb von vier Tagen fertig sein. Einstimmig beschloss der Ausschuss zudem, dass eine neue Brücke gebaut und 40000 Euro für die Entwurfsplanung im Haushalt 2006 einkalkuliert werden. Mittel für den Neubau und für die Ausführungsplanung sollen als Verpflichtungsermächtigung für 2007 eingeplant werden - unter der Voraussetzung, dass das Land NRW den Neubau mit 75 Prozent bezuschusst.
Dr. Klaus Bockermann (Enger) hatte den Ausschussmitgliedern die Ergebnisse der von seinem Büro erstellten Brückenhauptuntersuchung erläutert. Dabei bekräftigte er, dass es keine Alternative zum kurzfristigen Abriss gebe. Von dem schadhaften Bauwerk gehe wegen herabfallender Betonteile eine akute Gefahr aus.
Eine Entscheidung über den vorgezogenen Ausbau des Altensenner Weges wurde auf Vorschlag von Herbert Even (Grüne) vertagt: Zunächst soll eine Bürgerversammlung anberaumt und deren Ergebnis abgewartet werden, beschloss der Ausschuss in Gegenwart zahlreicher Anlieger, die die Beratungen verfolgten. Friedrich-Wilhelm Schöneberg hatte per Bürgerantrag gefordert, den endgültigen Ausbau des Altensenner Weges von 2009 auf 2007 vorzuziehen. Dagegen wandte Eckhart Klemens, ebenfalls Anlieger und sachkundiger Bürger der SPD, ein, Schöneberg sei vor allem wegen seiner häufigen Ausfahrten mit Ponykutschen an der Kompletterneuerung der Straße interessiert.

Artikel vom 25.11.2005