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Deutsch-französische Freundschaft leben

Bürgermeister empfängt 22 Jugendliche aus Voiron

Von Kerstin Sewöster
Enger (EA). »Öffnet euch, denn ihr werdet das vereinte Europa schaffen.« Wolfgang Kuhlmann von der Kreisverwaltung Herford war die Begeisterung über die Partnerschaft mit der französischen Stadt Voiron sichtlich anzumerken.
Bürgermeister Klaus Rieke (5.v.l) empfing gestern gemeinsam mit Wolfgang Kuhlmann (3.v.r.) im Rathaus 22 Schüler aus Voiron und die »Frau der ersten Stunde« Geneviève Vanackère (2.v.l.). Die Gruppe bleibt eine Woche in Enger. Foto: Kerstin Sewöster

Gemeinsam mit Bürgermeister Klaus Rieke sowie Lehrern des Widukind-Gymnasiums begrüßte er 22 Mädchen und Jungen aus Voiron. Seit 25 Jahren pflegt das Engeraner Gymnasium Kontakt zum Collège de Coublevie. Ein kleines Jubiläum, das es zu feiern gilt. Hartmut Steffen, als Austausch-Organisator von Anfang an dabei, rechnete vor: Jeweils 1000 Jugendliche beider Schulen haben in dieser Zeit deutsch-französische Freundschaft praktiziert. Der Kreis Herford, der 2006 40 Jahre Partnerschaft mit Voiron feiert, unterstützte den Schüleraustausch mit immerhin 60 000 Euro.
Der gute Kontakt zwischen dem Widukind-Gymnasium und dem Collège de Coublevie ist vor allem einer Frau zu verdanken. Geneviève Vanackère ist die Frau der ersten Stunde. Als einzige Deutschlehrerin in ihrer Schule ist sie das ganze Jahr über mit der Organisation des Austausches beschäftigt. Auch in diesem Jubiläumsjahr ist sie natürlich dabei.
Für die 22 Mädchen und Jungen aus Voiron ist der Besuch auch 2005 Gelegenheit, deutsche Altersgenossen, vor allem aber Land und Leute kennen zu lernen. Untergebracht in Gastfamilien erwartet sie noch bis zur Rückkehr am Donnerstag ein volles Programm. Es umfasst einen Bummel durch Herford, eine Fahrt zum Weihnachtsmarkt in Münster und einen Besuch des Nixdorf-Museums in Paderborn.

Artikel vom 25.11.2005