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Fortschritte in der
biologischen Technik

Herzzentrum und Uniklinik mit Kongress


Bad Oeynhausen (WB). »Biologische Lösungen in der Herzchirurgie« ist das Thema eines Kongresses, den das Herzzentrum NRW gemeinsam mit der Universitätsklinik Salzburg vom 30. November bis 2. Dezember in Salzburg organisiert. Die Kongresspräsidenten Professor Dr. Reiner Körfer, Ärztlicher Direktor des Herz- und Diabeteszentrums, und Professor Dr. Felix Unger aus Salzburg erwarten eine hohe Teilnehmerzahl aus ganz Europa. Dieses erste internationale Treffen soll der Auftakt zu einer Kooperation zwischen dem Herzzentrum und der Universitätsklinik Salzburg sein.
»Ausschlaggebend für diesen neuen Kongressschwerpunkt ist, dass während der vergangenen Jahrzehnte ein enormer Fortschritt im Bereich der biologischen Techniken und Verfahren in der Chirurgie gemacht werden konnte. Von der Herzklappenrekonstruktion bis hin zur Herztransplantation, von der Stammzellforschung bis hin zum Tissue Engineering - es geht um Verfahren, die dem Patienten zur Besserung verhelfen ohne Implantation eines künstlichen Materials«, erklärt Privatdozent Dr. Nils Reiss, Oberarzt am Herzzentrum NRW und Organisator der Veranstaltung.
Ein wichtiger Vorteil klappenerhaltender Operationen ohne Verwendung künstlicher Materialien sei, dass dem Patienten eine lebenslange blutverdünnende Therapie, mit der Gefahr eventuell auftretender schwerwiegender Blutungen, erspart bleiben könne. Ein weiterer Schwerpunkt des Kongresses ist die Stammzelltherapie, deren Wertigkeit zum heutigen Zeitpunkt noch nicht abgeschätzt werden könne.

Artikel vom 24.11.2005