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Keine Abfälle verarbeitet

Münchener Ministerium soll Gelha entlastet haben


Von Dieter Wehbrink
Haldem/München (WB). Nach Informationen dieser Zeitung soll das bayerische Umwelt- und Verbraucherministerium mitgeteilt haben, dass in den Lebensmitteln, die das Haldemer Handelsunternehmen Gelha ausgeliefert hat, keine Schlachtabfälle vorhanden waren. Eine offizielle Bestätigung war gestern noch nicht vom Münchener Ministerium zu bekommen. Auch die Firma Gelha konnte die gute Nachricht nicht offiziell bestätigen. »Uns liegt bislang keine Mitteilung aus dem Ministerium vor. Deshalb bitte ich um Verständnis, dass wir uns mit einer Stellungnahme noch zurückhalten«, sagte Einkaufsleiter Dr. Klaus Schuster.
Das Stemweder Unternehmen hatte immer beteuert, nicht in den Fleischskandal verwickelt zu sein. Gelha übte scharfe Kritik am bayerischen Umweltministerium. Die Münchner hatten an einer Rückrufaktion der Produkte »Gelha-Hühnerklein« und »Gelha-Hühnersuppentopf festgehalten. Die fraglichen Chargen wurden seinerzeit von der Firma Rottaler hergestellt und von Gelha bundesweit vertrieben. Das Ministerium vermutete, dass darin Fleischabfälle verarbeitet worden seien. Die Haldemer Firma wies aber immer wieder auf strengste interne Kontrollen hin, die keinerlei Beanstandungen ergeben hätten. Gelha wollte prüfen, ob es juristisch gegen das Ministerium vorgehen wird.

Artikel vom 25.11.2005