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Feuerwehr probt Ernstfall:
Brand im Seniorenheim

Dramatische Übung in Büren läuft reibungslos ab


Büren (eB). Buchstäblich in letzter Sekunde retteten Bürener Feuerwehrleute dem Koch im Senioren-Wohnpark das Leben. Eine defekte Fritteuse hatte einen Brand ausgelöst, der sich blitzschnell ausbreitete und dem Koch den Fluchtweg abschnitt. Damit nicht genug. Die Wehrleute um Einsatzleiter und stellvertretenden Zugführer Andreas Kresse mussten auch die Bewohner in Sicherheit bringen. - Was sich am Dienstagabend so dramatisch präsentierte, war zum Glück nur das Szenario einer Übung des Löschzugs Büren. 18.45 Uhr heulten die Sirenen auf. Wenig später erhielten die Feuerwehrmänner die Information: »Brand im Seniorenheim«. Mit allen Einsatzfahrzeugen, darunter die Drehleiter, waren die Retter acht Minuten nach der Alarmierung am Einsatzort. Nach einer kurzen Einweisung durch Einsatzleiter Andreas Kresse und unter den Augen von Noch-Stadtbrandmeister Hans-Werner Habig sowie seinem wahrscheinlichen Nachfolger Andreas Müller rückte ein Atemschutztrupp vor. Gleichzeitig wurden mit der Drehleiter weitere Personen aus den Obergeschoss gerettet.
»Ein Kompliment haben sich unsere Mitarbeiter verdient«, lobte nach der erfolgreichen Übung Heimleiterin Marion Gruß. »Keiner, der sich zum Zeitpunkt des Alarms im Haus aufhielt, war über die Übung informiert, aber alle haben sich richtig verhalten.«
Als dann Mitarbeiter und Bewohner erfuhren, dass es sich »nur« um eine Übung handelte, war allen die Erleichterung anzusehen, denn vor Jahresfrist hatte es ganz anders ausgesehen. Ausgelöst durch einen Defekt an einem elektrischen Rollstuhl, war damals ein Feuer ausgebrochen. Personen wurden gottlob nicht verletzt, aber es entstand Schaden in Höhe von 20 000 Euro.

Artikel vom 24.11.2005