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Die Armen
unterstützt

Trauer um Ordensfrau


Helmern (WV). Im Alter von 91 Jahren ist jetzt, am Fest ihres Namenstages Elisabeth, die aus Helmern stammende Ordensfrau Schwester Autberta entschlafen. Als Elisabeth Dahl am 16. August 1914 geboren, half sie zunächst mit ihren 13 Geschwistern in der elterlichen Gaststätte und der Landwirtschaft, ehe sie in Salzkotten eine Haushaltsschule besuchte. Am 14. Juli 1937 ging sie als Postulantin in das Dernbacher Kloster der Armen Dienstmägde Jesu Christi. Am 8. März 1938 wurde sie ins Noviziat aufgenommen und legte am 9. Mai 1940 ihre Profess ab. Als Krankenschwester und in anderen Aufgaben wirkte sie in Düsseldorf, Dernbach im Westerwald und Odenkirchen.
Ihr sehnlichster Wunsch, für die Armen und Notleidenden da zu sein, erfüllte sich 1970. Von der Generalleitung wurde sie beauftragt, mit fünf jungen indischen Mitschwestern eine Neugründung der Gemeinschaft in Dhani in Mittelindien zu übernehmen. Sie widmete sich dort besonders der Gesundheitsversorgung und betreute rund 200 Mädchen im Internat. Schwester Autberta hatte bis zuletzt Kontakt zu ihren ehemaligen Schützlingen. Mehrere Kinder vermittelte sie zur Adoption.
Aus gesundheitlichen Gründen kehrte sie 1976 in ihre Heimat zurück. Auf zahlreichen Vortragsreisen sammelte sie etliche Spendengelder für ihre geliebte Indienmission. Seit 1992 durfte Schwester Autberta ihren Lebensabend im Katharina-Kaspar-Heim in Gangelt verbringen, wo sie liebevoll von Mitschwestern umsorgt wurde. Ihre Beisetzung fand im Kloster in Gangelt statt.

Artikel vom 24.11.2005