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Fast Höchststrafe als Revanche

Schach-Verbandsliga: ausnahmslos Siege - SKW II und »Enkel« vorne dabei

Altkreis (ltl). Schon zum zweiten Mal in Folge wartete das Altkreistrio in der Schach-Verbandsliga mit dem totalen Erfolg auf. Mit 6:0 Zählern belegt nach dem dritten Spieltag SK Werther II in Gruppe B bei einem Brettpunkt weniger hinter SG Enger-Spenge Platz zwei, ebenso wie SG Karpovs Enkel in Gruppe A hinter SG Turm Rietberg. SG Halle/Künsebeck (4:2) ist hier jetzt Vierter.

SG Kirchlengern - SK Werther II 0,5:7,5. In geradezu fürchterlichem Ausmaß nahm die Reserve des NRW-Ligisten beim Mitaufsteiger Revanche für die im vergangenen Dezember erlittene 3:5-Niederlage. Außer Marko Suchland und Ersatzmann Reinhard Geisler, die ihre Gegner bald überspielten, musste der Rest des Teams durchaus hart um den Erfolg kämpfen. Holger Sahrhage und Kapitän Michael Henkemeier benötigten sogar nahezu sechs Stunden. Nur Oliver Mußgnug ließ in besserer Stellung den Jugendlichen in Reihen der Gastgeber mit einem Remis davonkommen.
Partieergebnisse: M. Ott - Suchland 0:1, Budt - Kraetzer 0:1, Schuster - Nohr 0:1, Gulatz - Mußgnug remis, H. Ott - H. Sahrhage, Knollmann - Henkemeier, Haustein - Geisler, Schreieck - Hufendiek alle 0:1. Übrige Resultate der Gruppe B: SG Enger-Spenge - SF Verl 5,5:2,5; Spvg Möhnesee II - SK Bad Lippspringe 4,5:3,5; KS Herford II - Heeper SK II 6:2; SV Ennigerloh-Oelde - SK Minden 08 3,5:4,5.
SC Geseke - SG Karpovs Enkel 2,5:5,5. Mit ihrem abgehobenen Spitzenspieler hätten die Gastgeber, die weiter ohne Punktgewinn bleiben, vielleicht etwas mehr Widerstand leisten können. So zeigten sich die »Enkel« in der vorderen Hälfte zunehmend friedfertig, nachdem sich bei den bewährten Punktesammlern in der unteren Hälfte deutliche Vorteile abzeichneten. Nur Spitzenspieler Karsten Rohde kämpfte längere Zeit um den persönlichen Erfolg. Nach drei Stunden war der völlig ungefährdete Sieg unter Dach und Fach.
Brettergebnisse: Schütte - Rohde, Mauermann - Kraus, Böhmer - Walkenhorst, Bahr - Maas alle remis, Becker - Blümel 0:1, Hötte - Lausten remis, Korte - Paradzik 0:1, Reich - Wuttke 0:1.
Zugzwang Minden - SG Halle/Künsebeck 3,5:4,5. Obwohl Spitzenmann Reiner Laube nach einer Wartestunde den Punkt geschenkt bekam, taten sich die Fusionierten wie schon bei der unglücklichen Niederlage in der vorigen Saison schwer. »Hansa« Miller gab bald danach die Partie auf, als er eine Springergabel zuließ, durch die zugleich König und Dame bedroht wurden. Nach den Punkteteilungen in der vorderen Hälfte stellte auch noch Klaus Hemmelgarn in schwieriger, aber nicht verlorener Stellung die Dame ein. Erst in der Verlängerung gelang es Alexander Gripitsch und Kapitän Karl-Ernst Kiel allmählich, spielentscheidende Vorteile zu erkämpfen, die wenigstens den Teilerfolg der Lindenstädter sicherstellten. Dass danach der Gegner von Youngster Jan Haskenhoff, der trotz Qualitätsvorteils keinen Gewinnweg fand, durch ein Remisangebot die Niederlage der Gastgeber festmachte, fand bei dessen Teamkollegen wahrlich keinen Beifall.
Einzelergebnisse: Klein - Laube 0:1 kampflos, Drucks - Hemmelgarn 1:0, Kathrin Winter - Meyer zu Heringdorf remis, Siedhoff - Schmitz remis, Fischer - Kiel 0:1, Knuth - Gripitsch 0:1, Hoener - Haskenhoff remis, Kruse - Miller 1:0. Restliche Resultate Gruppe A: SG Turm Rietberg - SC Rochade Beckum 5:3; Brackweder SK II - SG Detmold 3,5:4,5; SG Bünde - LSV Turm Lippstadt III 8:0.

Artikel vom 23.11.2005