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Kombination ist Markenzeichen

Kaninchen in den Gewächshäusern der Familie Meise präsentiert


Fürstenberg (afh). Die Einen kommen wegen den Weihnachtssternen und den Adventskränzen, die Anderen wegen den Kaninchen und die Nächsten, weil sie sich bei Kaffee und Kuchen einen schönen Nachmittag machen wollen. Was zunächst etwas merkwürdig klingt, ist schon seit Jahren das Erfolgsrezept der Adventsausstellung der Familie Meise.
So gab es auf der einen Seite die Gelegenheit, durch die Gewächshäuser zu schlendern und sich einen von gut 50 000 Weihnachtssternen auszusuchen, oder sich mit anderen weihnachtlichen Dekorationen zu versorgen. Auf der anderen Seite boten die Gewächshäuser den nötigen Raum für die Kaninchenshow des Wiener Clubs W 217 und die daran angeschlossene Lokalshow des Kaninchenzüchtervereins W710 Fürstenberg. »Der Reiz dieser Ausstellung liegt eigentlich in der Kombination, denn so ist für jeden etwas dabei«, erklärt der Ausstellungsleiter Winfried Meise. Für den Wiener Club ist die diesjährige Ausstellung bereits die 30. in der Vereinsgeschichte, wovon 17 in den Gewächshäusern der Familie Meise stattfanden. »Ohne diese Familie könnten wir diese Ausstellung nicht zustande bringen«, lobte der Vereinsvorsitzende Hermann Strokötter. Für ihn persönlich war die Ausstellung ein ganz besonderer Erfolg, denn er gewann mit einem seiner Kaninchen den Preis für das beste Tier der Ausstellung und bekam dabei 97 von 100 möglichen Punkten.
Bewertet wurden die 217 Tiere dabei nach sieben unterschiedlichen Kriterien: Gewicht, Körperform, Kopf und Ohren, Gleichmäßigkeit, Farbe, Fell und Pflegezustand. Außerdem wurden noch die besten Tiere der fünf verschiedenen Farbschläge der Wiener Rasse ausgezeichnet. Bei den blauen Wienern gewann Winfried Meise, bei den blau-grauen Herman Strotkötter, bei den schwarzen Klaus Aller, bei den weißen Karl Backhaus und bei den grauen Wienern Theo Tegetoff.
Fünf bis sechs Mal im Jahr stellen die 22 Mitglieder des Wiener Clubs ihre Tiere aus. »Der Sinn des Ganzen ist es eigentlich, ein Tier zu züchten, was genau dem Idealbild entspricht«, erläuterte Winfried Meise den großen Ergeiz, den viele Züchter an den Tag legen.
Auf dem besten Weg dieses Ziel zu erreichen, sind auch einige Mitglieder des Fürstenberger Kaninchenzüchtervereins. So wurde unter ihnen Michael Meise mit der Rasse Hasen als erster Vereinsmeister ausgezeichnet. Helene Sprenger mit der Rasse Castor-Rex gewann den zweiten Preis und Karl Backhaus mit der Rasse Thüringer wurde dritter Vereinsmeister. Und auch um den Nachwuchs muss sich der Verein keine Gedanken machen. So wurde Svenja Meise erster und Tim Meise zweiter Jugendmeister.

Artikel vom 28.11.2005