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Detert bietet Gutes aus der Region

Tag der offenen Tür - Neue Räume vorgestellt - Heimische Lieferanten

Von Felizitas Körner
Stemwede-Dielingen (fel). Alte Traditionen in neuem Gewand: Nach sechsmonatiger Umbauphase präsentiert sich die Fleischerei Detert in Dielingen jetzt in moderneren Räumlichkeiten.

Der Familienbetrieb hat sein Gesicht komplett geändert und ist nun bereit für die Zukunft. Am Sonntag fand deshalb ein großer Schautag statt, um den alten und neuen Kunden die Arbeit in einer Fleischerei auf der anderen Seite der Bedienungstheke zu präsentieren.
Holger Israel und Klaus Langhorst zeigten den interessierten Zuschauern, wie man Rind oder Schwein fachgerecht zerlegen muss, um daraus die appetitlichen Würstchen oder Fleischstücke zu gewinnen. Die spezielle Produktion der Wurst führten Friedrich Holtkamp, Heiner Hüsemann und Woldemar Bresker vor.
Natürlich konnte auch von den leckeren »Endprodukten« probiert werden: Mit deftiger Erbsensuppe, Fleischkäse, frisch aus dem Ofen, und Geschnetzeltem wärmten sich die Besucher im Festzelt bei dem kalten Wetter.
Auf einer Schauwand ist der Werdegang der Fleischerei von seiner Gründung im Jahre 1910 durch Heinrich Detert bis heute dokumentiert. Der Fleischermeister Heinrich Detert wurde von seiner Frau Sophie tatkräftig unterstützt und konnte somit ein gutes Geschäft aufbauen. 1929 kam dann die Verkaufsfiliale in Lemförde hinzu. Ab 1951 ging der Betrieb in die Hände von Deterts Sohn Wilhelm und dessen Frau Hildegard über.
Nach dem Tode von Gründer Heinrich Detert führten Wilhelm und Hildegard Detert (bis 1992) zusammen mit Tochter Gisela und Schwiegersohn Werner Voltermann das Geschäft weiter. Ein Jahr später wurden Laden, Produktion und Schlachthaus in Dielingen renoviert. Im Jahr 2000 kam die Filiale in Lembruch hinzu. Zurzeit arbeiten 21 Mitarbeiter in Produktion, Verkauf und im Partyservice, dazu kommen die vier Familienmitglieder. Selbstverständlich sind regelmäßig auch Auszubildende im Betrieb beschäftigt. Nicht nur in den drei Geschäften werden die Wurstwaren verkauft, sondern auch an Restaurants, Gaststätten und an Geschäfte rund um die Dümmerregion.
Geschlachtet und verarbeitet werden dazu um die 30 bis 45 Schweine, zwei Jungbullen und Moorschnucken pro Woche. Nach dem Motto »Gutes aus der Region für die Region« kommen die Tiere selbstverständlich aus der näheren Umgebung und werden von den Landwirtsfamilien Dannhus in Lembruch, Wichering in Dielingen und dem Schäferhof in Stemshorn geliefert.
In den neuen und erweiterten Räumlichkeiten können ab sofort neue und vielfältigere Produkte angeboten werden. Die Gäste beim Tag der offenen Tür, die schon in den neuen Betrieb »reinschnupperten«, zeigten sich von der Firma Detert überaus beeindruckt.

Artikel vom 22.11.2005