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TV Verl knapp im
Kreispokal weiter

TVI tritt kurzfristig doch nicht an

Kreis Gütersloh (WB). Die vier Gruppensieger SF Loxten, TuS Brockhagen, TV Verl und TG Hörste haben sich am Wochenende für die Endrunde des Handball-Kreispokals qualifiziert. Sie findet am 13. oder 14. Mai 2006 statt und wird ebenfalls in Turnierform ausgetragen.

In der Gruppe A setzte sich Verbandsligist SF Loxten erwartungsgemäß durch. Mit einem Last-Minute-Sieg gegen TV Werther sicherte sich das Team von Trainer Hartmut Westmeier im letzten Spiel des Turniers den Einzug ins Finale. Nach einer spannenden Schlussphase traf Loxtens Josip Curic kurz vor dem Schlusspfiff per Schlagwurf von zehn Metern zum 17:16-Entstand gegen TV Werther. Nach starker Aufholjagd hatte Werthers Coach Jens Großpietsch seine Sieben in der letzten Spielminute durch eine Zeitstrafe wegen Meckerns selbst geschwächt - dabei hätte ein Remis zum Turniersieg gereicht. »Das darf mir natürlich nicht passieren, die Niederlage nehme ich auf meine Kappe«, so Großpietsch, der unterm Strich trotzdem zufrieden war. Ohne Punkte trat HSG Rietberg/Mastholte mit Trainer Holger Beck die Heimreise an. Der Bezirksliga-Aufsteiger spielte unter seinen Möglichkeiten und musste sogar gegen Kreisligist Borgholzhausen eine Niederlage hinnehmen.
Erst am späten Freitagabend sagte TV Isselhorst die Teilnahme an der Gruppe B in Herzebrock ab. Laut offizieller Mitteilung hätte der Landesligist keine spielfähige Mannschaft stellen können. Den TuS Brockhagen brachte dies um ein reizvolles Duell. Mit 21:16 (11:11) gegen Bezirksligist Spvg. Steinhagen II und 17:10 (11:2) gegen ein Verlegenheitsteam des Kreisligisten SV Herzebrock zog der Landesliga-Spitzenreiter in die Endrunde ein, obwohl Blank, Huxohl, Direk und Uhlemeyer fehlten. Steinhagens Reserve machte dem Favoriten bis zum 15:15 zu schaffen, ehe sich die TuS-Deckung samt Torwart Martin Franz steigerte und einige Gegenstoßtreffer das Ergebnis höher schraubten.
Das »Endspiel« um den Turniersieg der Gruppe C in Mastholte hielt, was es versprochen hatte. Erst fünf Sekunden vor Schluss der zweimal 15 Minuten gelang Verbandsligist TV Verl das Siegtor zum 13:12 (6:5) gegen Landesligist Spvg. Steinhagen. In einer Partie auf gutem Niveau hätte der Spvg. ein Remis zum Sprung in die Kreispokal-Endrunde gereicht. Aber nach Steinhagener 12:11-Führung und einer umstrittenen Zeitspiel-Entscheidung der Schiedsrichter nutzte Verl noch seine Chance. Die HSG Rietberg-Mastholte II war in dieser recht starken Gruppe völlig chancenlos und verlor ihre drei Partien komplett.
Mit zwei souveränen Siegen hat sich TG Hörste als Erster der Gruppe D des Dreier-Turniers in Wiedenbrück für die Kreispokal-Finalrunde qualifiziert. 16:10 (10:3) hieß es nach zweimal 15 Minuten gegen HSG Rheda-Wiedenbrück (Spitzenreiter der 1. Kreisklasse), sogar 24:12 (12:7) gegen Bezirksligist TSG Harsewinkel. »Mehr Stress als mit unseren Gegnern hatten wir hier mit dem Hausmeister wegen der Auswahl des Spielballs«, berichtete Co-Trainer Andreas Schäper. Trotz dieser Hindernisse nutzte die TG-Crew die Gelegenheit als »vernünftige Trainingseinheit«.

Artikel vom 21.11.2005