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Einkaufen mit Tradition

Weihnachtsbasare der Frauengemeinschaften St. Joseph und St. Ursula

Schloß Holte-Stukenbrock (kl). In einer Woche ist der erste Advent, die süßen Vorboten der dann beginnenden Zeit stehen schon seit Herbstbeginn im Supermarktregal. Tradition ist es auch, dass eine Woche vor dem ersten Advent in den Pfarrheimen in Liemke und Schloß Holte die beiden ersten Basare stattfinden.

Da kann man sich dann mit vielerlei Zubehör eindecken, das man für die Adventszeit braucht: Kerzen, Gestecke, Adventskalender, aber auch mit einer Großzahl anderer Produkte, zum Verschenken oder zum eigenen Gebrauch. Und dabei tut man noch etwas Gutes, denn der Erlös der beiden Basare wird regelmäßig einem guten Zweck gespendet.
So soll der Erlös aus dem Liemker Basar der Blindenschule »Optikus« in Bielefeld zufließen, sagte Elisabeth Spingat von der Frauengemeinschaft St. Joseph dem WESTFALEN-BLATT. Zehn Mitglieder der Frauengemeinschaft und einige junge Frauen aus der Pfarrgemeinde sind es, die das ganze Jahr über für den Basar arbeiten und zwar an jedem zweiten und vierten Dienstag im Monat. Traditionelle Handarbeiten, zum Beispiel Tischdecken aber auch selbst gestrickte Socken gehören genauso dazu wie Holzarbeiten oder Marmelade; auch Kuchen im Glas oder ein selbst aufgesetzter Erkältungsschluck und Raumschmuck aus Tonkarton. Kurz vor dem Verkauf frisch angefertigt werden natürlich Weihnachtsgestecke und Adventskränze. Neu im Basar-Sortiment waren in diesem Jahr originelle Sektflaschen-Dekorationen in Form einer Puppe, Rosenkränze aus Monstranzbohnen und farbenfrohe Ketten aus Perlenschnüren. Daneben werden Kaffee und Kuchen sowie belegte Brötchen angeboten. Zum Auftakt stießen die Frauen am Samstag mit einem Gläschen Sekt an, denn es war der zehnte Basar, den sie organisiert haben.
Wesentlich älter, nämlich rund 30 Jahre, ist schon der Basar der Frauengemeinschaft St. Ursula im Pfarrer-Rüsing-Haus. Nur am Sonntag werden den Organisatorinnen fast alle der rund 1000 Artikel abgekauft. Auch hier gibt es weihnachtliche Gestecke und viel Dekoration für die Zeit vor dem Fest. Die rund 30 Frauen bereiten den Basar in drei getrennten Gruppen, die sich in etwa auch alle 14 Tage treffen, vor. Nachdem eine der Gruppen sich im vergangenen Jahr aus Altersgründen aufgelöst hatte, ist eine neue Gruppe dazugekommen, die auch eine Menge neuer Ideen mitgebracht hat, berichtet Cäcilie Scholz von der kfd St. Ursula dem WESTFALEN-BLATT. Teddys und Puppen, Mobiles, Raumschmuck, Lampen, Kerzen, sehr viele Objekte mit Verzierungen in Serviettentechnik, beispielsweise Kerzen, Windlichter oder dekorative Teller.
Als Gäste sind während des Basars auch in diesem Jahr wieder die Kolpingsfamilie mit fair gehandeltem Kaffee und der Eine-Welt-Laden der evangelischen Kirchengemeinde dabei gewesen.
Der Erlös des Basars soll in diesem Jahr einem Zweck zufließen, für den alle Gruppen der Pfarrgemeinde zusammenlegen wollen, nämlich einer Überdachung der Terrasse des Pfarrer-Rüsing-Hauses. Außerdem wird Geld für die Neuanschaffung einer Kücheneinrichtung benötigt.

Artikel vom 21.11.2005