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Von Stephan Rechlin

Gütersloher
Wochenschauer

Das klare Signal an die Politik


Das von der Politik geforderte, klare Signal zum Theaterbau ist gestern erklungen. Es lautet: Wir bestellen eine Studie. Es hätte auch heißen können: Wir bilden einen runden Tisch zur Theaterfrage. Wir gründen ein Bündnis fürs Theater. Oder: Wir veranstalten ein Kulturforum. Aber das hatten wir ja schon.
Ohne Honorarforderung sei folgendes Ergebnis der Studie schon einmal vorweg genommen: Egal an welchem der drei Standorte das neue Theater mit oder ohne Popakademie entstehen soll, es wird Steuergeld kosten, das weder die Stadt noch das Land übrig haben werden. Sowohl in Gütersloh als auch in Düsseldorf stehen in den kommenden Jahren dramatische finanzielle Sparaktionen auf der Tagesordnung. Beide Behörden stehen am Anfang einer schmerzhaften Neuordnung ihrer Aufgaben und Leistungen. Der Neubau und Betrieb von Theaterhäusern wird nicht dazu gehören.
Das Ende des Traums? Keineswegs. Schon heute leben genug Menschen im Kreis Gütersloh, die den Bau eines neuen Theaters locker unterstützen könnten. Ihre Herzen müssen gewonnen, ihre Brieftaschen geöffnet werden. Das wäre mal ein Thema für ein Bürgerbegehren.

Artikel vom 19.11.2005