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Krippenbauer
aus Passion

Ausstellung in der Gemeinde St. Lucia

Harsewinkel (gg). Die Welt der Krippenkunst öffnete sich am Wochenende den Besuchern einer zweitägigen Ausstellung des Pfarrcäcilienchores der Harsewinkeler Pfarrgemeinde St. Lucia. Erstmals war auch die Kolpingsfamilie Harsewinkel mit einem Basar dabei.

Trotz des kalten Wetters ließen es sich viele Bürger nicht nehmen, sich von dem Angebot und den Gaumenfreuden zu überzeugen. Aufwärmen konnten sie sich bei der Ausstellung im Pfarrheim. Im Obergeschoss empfing sie eine romantisch-vorweihnachtliche Stimmung. Auf den Verkaufstischen lagenÊ viele weihnachtliche Dekorationen, Gestecke, Holzarbeiten, Kerzenkreationen, Gratulationskarten und andere hübsche Geschenkideen und Wohnraumaccessoires. Überall brannten kleine Teelichter. Für vorweihnachtliche Klänge sorgtenÊ der Harsewinkeler Kirchenmusiker der St.Lucia Gemeinde, Josef Stegt am Klavier sowie Patrick Ellebracht an der Querflöte.
Besonderheit der Ausstellung waren über zehn Krippen, die zum Teil aus privatem Besitz für diese Ausstellung ausgeliehen oder von Hobbyhandwerkern neu für einen Verkauf aufgebaut worden waren. Die Darstellungen der Geburt des Jesus-Kindes reichten von anspruchsvoll bis schlicht und warenÊ zumeist durch aufwendige Handarbeit erstellt worden. So wie beispielsweise bei den »Krippenbauern aus Leidenschaft«, dem Ehepaar Klaus und ErikaÊ Schmidt aus Gütersloh. Sie fertigen seit vielen Jahren die schönsten Krippen und bieten sie zum Kauf an. Ê
Ein besonderer Hingucker war die von der evangelischen Kirchengemeinde ausgeliehene Großkrippe. Der aus Olivenholz bestehende Stall und die zahlreichen Figuren waren echte Handschnitzereien aus Bethlehem und zugleich die größten Ausstellungsstücke. So unterschiedlich die Krippenställe bei der Ausstellung aber auch waren, jede einzelne lud den Betrachter zum Innehalten ein, zur Besinnung und zum Nachdenken
ÊÊÊDer Krippenausstellung war auch ein Weihnachtsbasar angegliedert. Hier verkauften etwa 20 Standbetreiber aus den Regionen Gütersloh, Rheda-Wiedenbrück und Warendorf ihre hübschen Handarbeitswaren. Überaus bienenfleißig waren zum Beispiel Schwester Agnetha und Schwester Wilhelmina von den Franziskusschwestern aus Harsewinkel. Über 100 Weihnachtspostkarten und Weihnachtsbaum-Glitzersterne hatten die Ordensfrauen gebastelt. Viele schöne Handarbeiten gab es bei den Frauen der Frauengemeinschaft zu entdecken, die Tischwäsche aber auch Pullover und Socken aus unterschiedlichen Materialien erarbeitet hatten. Während einige Einnahmen für caritative Zwecke vorgesehen waren, deckten andere Hobbykünstler damit ihre Materialkosten.

Artikel vom 21.11.2005