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Wissen der Ehemaligen unverzichtbar

Treffen der Alters- und Ehrenabteilung der Feuerwehren in Levern


Stemwede-Levern (wbh). Es ist Tradition und ein immer wieder gern angenommenes Angebot auf Kreisebene: Das Treffen der Kameraden der Ehrenabteilungen der Freiwilligen Feuerwehren der elf Städte und Gemeinden des Kreises. In jedem Jahr kurz vor der Adventszeit treffen sich die Kameraden in der Festhalle Levern. 927 Männer waren es am vergangenen Samstag, die es in den Stemweder Ortsteil zog. Die Zahl der Teilnehmer stieg damit an.
Wie auch schon in den vergangenen Jahren begrüßte Kreisbrandmeister Helmut Hevermann zunächst die älteren Kameraden, aber auch die aktiven, die sich an diesem Nachmittag Zeit genommen hatten, um ihre Männer aus der Ehrenabteilung zu begleiten. Besonders freute ihn, dass sein Vorgänger und sein Vor-Vor-Vorgänger im Amt des Kreisbrandmeisters, Heinz Rahe und Heinz Theilig, wieder mit dabei waren.
Für die Herrichtung der Festhalle und das leibliche Wohl mit kühlen Getränken und Schnittchen sorgten die Löschgruppen aus Hüllhorst und Lübbecke. So waren auch Bürgermeister Wilhelm Henke aus Hüllhorst und Lübbeckes stellvertretender Bürgermeister Rolf Tiemeyer zu Gast in Levern. Die Ehrenabteilung der Feuerwehren auf Kreisebene zählt heute 1590 Mitglieder. Das ist ein Plus von 13 Mann im Vergleich zum Vorjahr. Die Ehrenabteilung stellt ein Viertel der Mitglieder der Feuerwehr insgesamt.
Landrat Wilhelm Krömer ließ es nicht nehmen, an diesem Treffen teilzunehmen. In seinem Grußwort an die ehemaligen Feuerwehrkameraden stellte er die Leistung und das Engagement der Feuerwehrmänner a. D. heraus. »Hier steht das Gemeinschaftliche, das Kameradschaftliche und das Freundschaftliche im Vordergrund«, betonte der Landrat. Er stellte heraus, dass in diesem »Verein« die Jugendarbeit ebenso funktioniere, wie die Arbeit mit den aktiven Feuerwehrmännern und freute sich über die steigende Zahl von Frauen bei der Feuerwehr. »Von 3 168 Aktiven sind 65 Frauen und in der Jugendfeuerwehr sind von 1 043 Mitgliedern 255 Mädchen - das kann der Feuerwehr nur gut tun.«
Ein Grußwort an die Kameraden der Ehrenabteilung sprach auch Stemwedes stellvertretender Bürgermeister Dietmar Meier. Er betonte die Unverzichtbarkeit der Ehrenabteilung, deren Mitglieder noch lange nach ihrem Dienst mit Rat und Erfahrung der aktiven Wehr zur Seite stehen. Zwei Besonderheiten der freiwilligen Feuerwehr stellte Meier heraus: »Erstens: Alle Mitglieder sind ehrenamtlich tätig. Zweitens: Ihr Dienst gilt der gesamten Bürgerschaft.« Dabei stünde die Gemeinschaft stets im Vordergrund. »Es heißt nicht: ÝToll, ein anderer macht es!Ü, sondern es herrscht immer ein engagiertes Miteinander.« Meier stellte heraus, dass auch in Zeiten leerer Kassen die Ausrüstung der Freiwilligen Feuerwehr nicht nur für die Kameraden, sondern für die gesamte Bevölkerung lebenswichtig sein könne.
Am Samstag ehrte die Kreisfeuerwehr wieder die ältesten Mitglieder der Ehrenabteilung. Ausgezeichnet wurden Heinrich Weber (Jahrgang 1912) aus Stemmer (Minden), Heinrich Unverfährt (1917) aus Stockhausen (Lübbecke), Heinrich Brüggemann (1919) aus Wülpke (Porta Westfalica) und Ernst Galle (1917) aus Eidinghausen (Bad Oeynhausen).

Artikel vom 21.11.2005