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»Herr der Delbrücker Finanzen«
behielt immer den Überblick

Trauer um den plötzlichen Tod von Hans Gerd Buschmeyer


Delbrück (hpm). Geschockt und bestürzt haben Verwandte, Freunde und Kollegen die Nachricht vom plötzlichen Tod des Delbrücker Kämmerers Heinz Gerd Buschmeyer aufgenommen. Im Alter von nur 56 Jahre erlag er am vergangenen Wochenende einem Herzleiden.
Damit verliert die Stadtverwaltung Delbrück ein »Urgestein«. Nach seiner Ausbildung beim Finanzamt wechselte der gebürtige Paderborner zum 1. Januar 1974 zur Stadt Delbrück. Dort absolvierte er die Verwaltungsakademie, ein sieben-semestriges Fortbildungsstudium.
Nach dem Ausscheiden von Heinz Brautmeier wurde Heinz Gerd Buschmeyer am 1. Oktober 1987 Kämmerer der Stadt Delbrück. In dieser Funktion hat er im maßvollen Umgang mit den zur Verfügung stehenden Mitteln entscheidend dazu beigetragen, dass die Stadt heute als eine von nur sechs Gemeinden im Land praktisch schuldenfrei ist. Als Nachfolger von Erhard Weiss wurde Buschmeyer zum 1. September 2000 zum allgemeinen Vertreter von Bürgermeister Robert Oelsmeier ernannt. Zudem war er Leiter der wichtigen stadteigenen Werke Klärwerk und Wasserwerk und damit auch zuständig fürs Hallenbad.
»Sein Tod reisst eine große Lücke«, zeigte sich Bürgermeister Oelsmeier gestern nicht nur fachlich betroffen. Brautmeyer, der aus gesundheitlichen Gründen den vorzeitigen Ruhestand anstrebte, nehme einen großen Wissensschatz mit ins Grab, den er nicht mehr habe weiter geben können. Persönlich schätzte Oelsmeier seinen langjährigen Weggefährten in der Verwaltung als immer korrekten, gradlinigen und sehr angenehmen Kollegen mit hoher Sach- und Fachkompetenz ein.
Buschmeyer lebte bis zu seinem Tod in Elsen.

Artikel vom 21.11.2005