24.12.2005
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»Tischkarten bieten den Gästen außerdem eine hilfreiche Orientierung und beugen peinlichen Fettnäpfchen vor«, sagt die Etikette-Trainerin Imme Vogelsang aus Hamburg. »Denn nichts verunsichert in einer unbekannten Umgebung mehr, als auf der Platzsuche zu hören: ÝLeider schon besetztÜ.«
Passend zum Anlass, Motto oder Tischthema, aber auch zu Menükarten sind Tischkarten ein Teil der Dekoration. Sie dürfen auf keinen Fall störend, irritierend oder aufdringlich wirken. »In der Regel kann man sich an der Größe von Visitenkarten orientieren«, rät die Expertin.
Tischkarten, die aus hochwertigem Papier oder Karton in Kombination mit anderen Bastelmaterialien wie Perlen, Bast oder getrockneten Blüten selbst gemacht werden, erfordern zwar einige Arbeit. Doch der Gast weiß dies zu schätzen und fühlt sich besonders willkommen.
Mit Hand oder Computer geschrieben stehen auf den Kärtchen der Vor- und Zuname des Gastes. »Auf keinen Fall ÝFrauÜ oder ÝHerrÜ«, warnt die Fachfrau. »Bei privaten Einladungen können akademische Grade und Ehrentitel weggelassen werden. Bei geschäftlichen Anlässen gehören sie dazu. Ausnahmen bestätigen zwar die Regel, aber es gilt: alle oder keiner.« Auf beiden Seiten beschriftet, wird die Tischkarte zur Gedankenstütze für das Gegenüber.
Praktisch sind dekorative Tischkartenhalter aus Metall: Sie können immer wieder verwendet werden und sorgen auch im luftigen Garten für festen Stand.
Artikel vom 24.12.2005