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Tierschützer mögen keine Stopfleberpastete
Die Franzosen mögen sie: Stopfleberpastete. Gerade erst hat die Nationalversammlung erklärt, dass es sich dabei um ein schützenswertes Kulturgut handele.
Bei Tierschützern in Deutschland stößt das allerdings auf Kritik. So wies die Tierschutzorganisation »Vier Pfoten« darauf hin, dass in Frankreich Enten und Gänse für die Erzeugung dieser Delikatessen leiden müssen. Während der zwei bis drei Wochen dauernden Stopfperiode würden sie in Einzelboxen gesperrt. Die Nahrung werde ihnen mit Rohren maschinell direkt in den Magen gepumpt, bis die Leber auf die zehnfache Größe angeschwollen sei. Am Ende der Zwangsmast könnten sich die Tiere kaum noch bewegen und drohten zu ersticken.
In Deutschland ist die Zwangsmast verboten. Frankreich ist mit 15 000 Stopfleberproduzenten der mit Abstand größte Erzeuger. Die Pasteten werden überwiegend exportiert.

Artikel vom 24.12.2005