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Marketing in einer Hand

Unterschiedlich zufrieden mit der Entwicklung: Michael Gronau (von links), Stefan Dörr und Bürgermeister Klaus Mueller-Zahlmann.

BOM fusioniert mit Staatsbad GmbH

Von Moritz Winde (Text und Foto)
Bad Oeynhausen (WB). Nun ist es amtlich. Die Bad-Oeynhausen-Marketing-GmbH (BOM) wird mit der Staatsbad GmbH fusionieren. Das wurde am Mittwoch auf der Gesellschafterversammlung der Staatsbad GmbH beschlossen. Der Verschmelzungsvertrag tritt am 31. Dezember 2005 in Kraft.

»Ich bin darüber alles andere als glücklich«, sagte Verkehrsvereinsvorsitzender Michael Gronau. Auch wenn er sagte, er sehe die Fusion beider Marketing-Gesellschaften als ein Gebot der Vernunft an, machte er bei der Bekanntgabe keinen zufriedenen Eindruck. »Ich hätte mir einen größeren Handlungsspielraum gewünscht. Der Entwurf einer Kooperation hat jedoch keine Zustimmung gefunden«, sagte Gronau. Dennoch zeigte sich der Sprecher der drei verbliebenen BOM-Gesellschafter - Verkehrsverein, Förderverein, Wirtschaftsclub - mit der »schnell gefundenen Lösung« einverstanden. Gronau sagte, er könne sich durchaus vorstellen, in dem angedachten Gremium, das als eine Art Beirat fungieren soll, mitzuarbeiten. So könne er seinen Rat in die Organisation von Veranstaltungen zu den verkaufsoffenen Sonntagen wie Frühjahrsmarkt oder Herbst- und Bauernmarkt einfließen lassen.
»Sein Know-How ist sicher von Vorteil«, sagte Bürgermeister Klaus Mueller-Zahlmann, der die Verschmelzung beider Marketing-Gesellschaften begrüßte. Aus städtischer Sicht sei es sinnvoll, die Schnittstelle zwischen Touristmarketing und Stadtmarketing abzubauen. Schließlich sei es auch eine Frage des Geldes. »Wir können nicht auf Kosten der Steuerzahler zwei Gesellschaften mitfinanzieren«, gibt Mueller-Zahlmann zu bedenken.
BOM-Geschäftsführer Stefan Dörr zeigte sich über die Zusammenlegung ebenfalls erfreut. »Es ist vorteilhaft, die beiden Werbebereiche unter einen Hut zu stecken. Das erleichtert die Arbeit«, sagte Dörr. Wenn sich die BOM schließlich zum Jahresende auflöst, wird das Personal zum Staatsbad überwechseln. Die Räumlichkeiten der Geschäftsstelle an der Bahnhofstraße sowie die Tourist-Information werden aufgelöst.

Artikel vom 18.11.2005