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Ein Haus mit Perspektiven fürs Alter

Mehrgenerationen-Wohnhaus mit Versorgungssicherheit rund um die Uhr

Halle (kg). Die Haller werden immer älter. Betreutes Wohnen ist vielleicht eine Lösung für jemanden, der nicht ins Heim will. Eine Alternative zu bestehenden Angeboten stellt ein Mehrgenerationen-Wohnhaus an der Goebenstraße dar, ein ganz neues Projekt - ein Haus mit Perspektiven fürs Alter.

Versorgungssicherheit »rund um die Uhr« bietet ein gemeinsames Projekt von Architekt Jörg-Olaf Knufinke und dem Wertheraner Verein Lebensbaum - Soziale Hilfen. Auf dem 840 Quadratmeter großen Grundstück, dem ehemaligen Parkplatz des Rathauses II, soll ein barrierefreies Haus gebaut werden. Es enthält sieben Wohnungen, von denen sechs zwischen 54 und 94 Quadratmeter groß sind. Eine umfasst das ganze Erdgeschoss; Küche und Gemeinschaftsraum liegen im Souterrain. Sieben bis acht Menschen können dort in einer Wohngemeinschaft zusammen leben. Für diese Mieter wird ein ambulanter Pflegedienst ständig anwesend sein. Denn Ziel der Wohngemeinschaft ist es, trotz Pflegebedürftigkeit ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.
Sybille Florschütz vom Lebensbaum: »In den nächsten Jahren muss im Kreis noch sehr viel passieren. Man sollte sich beizeiten Gedanken machen, wie man leben möchte, wenn man einmal pflegebedürftig wird«. Die ständige Anwesenheit von Pflegekräften im Haus bietet auch den Bewohnern der anderen Wohnungen ein Stück Sicherheit. Wer vorübergehend oder auf Dauer Hilfe im Haushalt braucht, bei Besorgungen, Terminen oder der Körperpflege hätte immer jemanden vor Ort, der nach Absprache zur Hand ist. Auch eine Beteiligung an den Mahlzeiten oder Freizeitangeboten wäre denkbar. Der Lebensbaum ist bereit, Pflege und Betreuung im Haus zu übernehmen. Die Entscheidung, ob und welche Hilfen man in Anspruch nehmen will, ist allerdings nicht eingeschränkt.
Der zweigeschossige, zentral gelegene Bau mit ausgebautem Dachgeschoss und Unterkellerung bekommt selbstverständlich einen Fahrstuhl. Jede Wohnung soll auch für Bewohner mit körperlichen Behinderungen geeignet sein. Extra breite Türen und geräumige Bäder sind vorgesehen, die Voraussetzungen für ein Notrufsystem gegeben.
Interessenten können sich beim Lebensbaum melden unter % 05203/4346 oder bei Jörg-Olaf Knufinke unter % 05201/70 384.

Artikel vom 18.11.2005