19.11.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Offen für Kreativität der Jugendlichen

Atelier der Weberei öffnet sich den Besuchern - junge Leute setzen eigene Ideen um

Gütersloh (GG). Frei für die künstlerische Umsetzung der Ideen der Teilnehmer präsentiert sich seit Ende Oktober 2004 nicht nur das Offene Atelier im Dachgeschoss der Weberei. Frei und ungezwungen sind auch die kreativen Ergebnisse der Jugendlichen, die jeden Mittwoch das Angebot nutzen, um zu malen, zu zeichnen oder zu basteln.

Nun will das Offene Atelier unter der Leitung von Esther Burger erstmalig mit diesen Arbeiten an die Öffentlichkeit gehen. Deswegen findet an diesem Samstag der erste Tag der offenen Tür im Offenen Atelier statt. Von 16 bis 20 Uhr können sich alle interessierten Bürger von dem Ideenreichtum und dem handwerklichen Geschick der Jugendlichen überzeugen.
»Die Arbeiten sind überwiegend von jungen Mädchen entstanden. Das ÝOffene AtelierÜ richtet sich an Jugendliche zwischen zehn und 18 Jahren, die Lust haben, eigene künstlerische Ideen umzusetzen. Allerdings ist das hier nicht wie in einer Malschule, denn ich bin keine Lehrerin, die sagt, was zu malen ist. Ich will, dass sich die Jugendlichen eigene Sachen überlegen, die sie machen möchten«, erklärte die selbstständige Künstlerin, die 1986 bis 1988 ihr Fachabitur für Gestaltung an der Carl-Severing-Schulen in Bielefeld und von 1989 bis 1994 ein Studium an der Fachhochschule Bielefeld in den Fächern Fotografie, Malerei, Grafik, Bildhauerei und Modellbau absolviert hat.
Das Material wird von der Weberei gestellt, die Teilnahme für die Jugendlichen ist kostenlos. Bei Sonderwünschen zieht Esther Burger auch selber los, um nach Papier, Stoffresten oder anderen Bastelmaterialien anzufragen. »Beim Tag der offenen Tür wollen wir das Offene Atelier vorstellen aber auch die Gruppenarbeiten und Einzelwerke der Jugendlichen, von denen jeden Mittwoch so zwischen fünf bis zehn hier oben im Atelier sind, zeigen. Das sind kleine Kohlezeichnungen aber auch großformatige Bilder mit viel Farbe sowie Gips- und Pappmache-Figuren«, zählte Esther Burger auf und betonte zugleich, dass der Tag der offenen Tür wie das Motto des Offenen Ateliers sein soll: ganz zwanglos.

Artikel vom 19.11.2005