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DRK-Arbeit ist Lebensinhalt

Rotes Kreuz ehrt Rainer Frenz für sein großes Engagement

Kreis Gütersloh (GG). Unter Begleitung eines großen Aufmarsches von hochkarätigen Gratulanten wurde dem Leiter des Kreisrotkreuzes, Rainer Frenz aus Gütersloh, die zweithöchste Auszeichnung des DRK-Landesverbandes verliehen.

Die Auszeichnungsspange, eine Verdienstmedaille des DRK-Landesverbandes, war aber nicht nur als Dank für die 25-jährige Treue zum DRK gedacht, sondern auch als Anerkennung für die vielen ehrenamtlichen Einsätze von Rainer Frenz zum Wohle des DRK-Ortsverbandes Gütersloh.
Bei den verschiedenen Dankesworten und Laudatien wurde schnell klar, dass der Jubilar, Fachkrankenpfleger der Klinikhygiene im St.-Elisabeth-Hospital, nicht nur eine »klassische« DRK- Karriere absolviert, sondern auch das Wirken innerhalb des Ortsverbandes zum Lebensinhalt gemacht hat. »Rainer Frenz ist in diesem Jahr 40 Jahre alt geworden. Er hatte seinen ersten Kontakt zu unserem Ortsverein bereits mit 14 Jahren. Dabei gehörte er damals nicht zum Jugendrotkreuz, sondern von vornherein zur Erwachsenenbereitschaft. Das zeigt, mit welchem Einsatz sich Rainer Frenz schon damals engagiert hat«, betonte der stellvertretende Landes-Rotkreuzleiter, Heinz-Wilhelm Upphoff, in seiner Laudatio.
In den weiteren Stationen des Ehrenamtes wird deutlich, mit welch hohem Antrieb sich Rainer Frenz ehrenamtlich eingesetzt hat. Nach seiner Grund- und Sanitätsausbildung 1979 übernahm er, bereits kurze Zeit später, die Aufgabe als Unterrichtender in »Sofortmaßnahmen am Unfallort«. Schon damals war dem Zugführer Ernst Kluge die hohe Einsatzbereitschaft von Rainer Frenz aufgefallen. 1992 wurde der Jubilar schließlich selber Zugführer. Im Dezember 1994 wurde Rainer Frenz zum stellvertretenden Kreisbereitschaftsführer gewählt. Seit November 2004 ist er nun Kreisrotkreuzleiter.
»In einer Zeit des Umbruchs und der erheblich gestiegenen Anforderungen an das DRK, wie zum Beispiel nun aktuell der Pakistan-Einsatz, wo derzeit sieben DRK-Mitglieder aus Westfalen-Lippe an der Trinkwasseraufbereitung für 400 000 Menschen mitbeschäftigt sind, braucht es Menschen wie Rainer Frenz. Nur sie können durch ihr Ehrenamt dazu beitragen, dass die DRK-Philosophie ÝHilfe für Menschen, die Hilfe brauchenÜ weiter aufrecht erhalten bleibt«, so Heinz-Wilhelm Upphoff.
Den Worten des Danks schloss sich auch Leo Schulze-Wessel (DRK-Kreisverbands-Präsident) an. Er gratulierte zur »hohen Auszeichnung im jungen Alter«. »Sie waren immer ein Mann der Tat, der konsequent und umsichtig gehandelt hat«.Ê Als ein Beispiel der Frenz'schen Tatkraft nannte Leo Schulze-Wessel das DRK-Zentrum: »Sie haben sich durch ihr unermüdliches Engagement mit der Schaffung des DRK Hauses ein bleibendes Denkmal gesetzt. Es ist beispielhaft, mit wie viel Energie sie sich selber aber auch andere Menschen zum ehrenamtlichen Mitwirken motiviert haben«, so Leo Schulze-Wessel.
Vor gut einem Jahr konnte die Rotkreuzgemeinschaft des Ortsvereines aus dem alten Haus an der Bismarckstraße in das sanierte und modernisierte DRK-Zentrum an der Kaiserstraße umziehen. Zudem ist es Rainer Frenz zu verdanken, dass, in Kooperation mit dem Kreis Gütersloh und der Kassenärztlichen Vereinigung, ein leitstellenintegrierter ärztlicher Notfalldienst zu verwirklichen war. Als Mitglied der Kreisrotkreuzleitung legt Frenz den Schwerpunkt seines Engagements in die Umsetzung des vom DRK entwickelten Konzeptes »Massenanfall von Verletzten« sowie die Organisation und Führung der sanitätsdienstlichen Rotkreuzeinsätze bei Großveranstaltungen, wie Êsie beispielsweise im WM- Jahr 2006 verstärkt zu erwarten sind.

Artikel vom 18.11.2005