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Weihnachten in
einem fremden Land

Nick Schneiders lebt seit vier Monaten in USA


Rietberg-Westerwiehe (WB). Seit vier Monaten ist Nick Schneiders aus Westerwiehe mittlerweile in Amerika. Seine neuesten Erlebnisse schildert er für das WESTFALEN-BLATT:
»Da ich ihm schönen Süden der Staaten wohne, habe ich bis jetzt fast immer sehr schönes Wetter gehabt. Wir hatten eine kalte Woche im Oktober, aber ansonsten war es immer super. Anfang diesen Monats konnte ich teilweise noch bei 25 Grad in T-Shirt und kurzer Hose über den Campus spazieren. Seit einigen Tagen kühlt es aber jetzt auch hier erheblich ab und ich kann hier wohl demnächst auch mit ein wenig Frost rechnen. Am vergangenen Freitag hatten wir unser erste Basketballspiel zu Hause. Es war nur ein Testspiel, aber es war trotzdem recht interessant. Wir hatten 700 bis 800 Zuschauer und gewannen relativ problemlos. Am Dienstag startete dann die reguläre Saison mit einem Auswärtsspiel, das wir auch ohne große Probleme gewannen. Leider spiele ich ja diese Saison noch nicht und das nervt manchmal ein bisschen. Da sitze ich auf der Bank und fiebere mit, kann aber nicht viel tun, um meinem Team zu helfen. Nächste Saison bin ich dann aber auch endlich dabei. Was das Studieren angeht, nähert sich das Semester langsam dem Ende. Ab dem 6. Dezember haben wir für vier Wochen Weihnachtsferien, die Basketballsaison geht aber noch bis zum 19. Dezember, bevor es im Januar dann weitergeht. Ich freue mich auf die freien Tage, die ich dringend mal nötig habe. Universiät ist hier mit viel Arbeit verbunden und nebenbei zwei bis drei Stunden Basketballspielen hilft da auch nicht unbedingt weiter. Die Amerikaner lieben das Weihnachtsfest noch ein bisschen mehr als die Deutschen, auf jeden Fall hat man manchmal das Gefühl. Was Weihnachten angeht, kann man den Hollywoodfilmen wirklich glauben. Überall stehen beleuchtete Weihnachtsmänner und leuchtende Rentiere, und in den Läden kann man eine Menge unnütze Sachen kaufen. Für mich heißt es jetzt, das Semester gut zu beenden und dann Weihnachten zu feiern, in einem fremden Land, ohne Familie. Naja, aber das wird schon nicht zu schlimm werden. Ich melde mich dann zur Weihnachtszeit mal wieder.«

Artikel vom 19.11.2005