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Leitung jetzt
prüfen lassen
Herford (wst). Ein Thema, das für die Haushalte von großer Bedeutung ist, dem die Bürger aber bisher nur wenig Beachtung geschenkt haben, ist der Dichtigkeitsnachweis der Abwasserleitung. »Was unter der Erde liegt, interessiert niemanden«, sieht Udo Freyberg, Vorsitzender des SPD Ortsvereins Siedlung als Grund für das Desinteresse der Bürger an. Eine ähnliche Erfahrung musste Gerhard Altemeier, Leiter des Abwasserwerkes machen. Ein Flyer mit Information zu diesem Thema, der mit der Rechnung des Abwasserwerkes allen Haushalten zukam, erfuhr kaum Resonanz.
Die SPD Ortsvereine Siedlung und Eimter Straße/Falkendiek luden deshalb jetzt zu einer öffentlichen Versammlung mit dem Leiter des Abwasserwerks ein. Altemeier berichtete, dass die Stadt bereits seit Längerem dabei sei, gemäß Paragraph 45 der Landesbauordnung ihr Kanalnetz, das eine Länge von 430 Kilometern habe, per Kamera zu prüfen und die Schäden zu beheben. Ende des Jahres soll diese Arbeit abgeschlossen sein. Aber auch die Hausbesitzer seien verpflichtet, ihre Abwasserleitungen einer Dichtigkeitsprüfung zu unterziehen. Bei Häusern, die in einem Wasserschutzgebiet liegen, habe die Prüfung bis zum 31. Dezember 2005 zu erfolgen, doch sei eine Fristverlängerung bis 2006 möglich. Bei allen anderen Häusern müsse die Prüfung bis Ende 2015 erfolgen.
Durchgeführt würde die Prüfung von Ingenieuren oder Umwelttechnikern. Eine solche Prüfung koste zwischen 150 und 200 Euro. Dem Abwasserwerk liegt daran, dass die Herforder Bürger mit dem Dichtigkeitsnachweis nicht bis 2015 warten, sondern ihre Abwasserleitungen schon vorher untersuchen lassen. Weitere Information zu diesem Thema gibt es beim Wasserwerk unter % 05221 / 189 352.

Artikel vom 19.11.2005