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»Es«: Premiere
im Grabbe-Haus
Detmold (SZ). Schwerste Gendefekte durch seine Forschungstätigkeit stets vor Augen, gibt es für ihn keinen Zweifel: Behinderte Föten sollten abgetrieben werden. Sie ist mit ihm einer Meinung, bis er an sich eine Erbkrankheit diagnostiziert und sie schwanger wird.
Karl Schönherrs »Es« feiert morgen, Samstag, um 20 Uhr Premiere im Detmolder Grabbe-Haus. Das 1923 entstandene sehr emotionale Stück schockiert, nach Angaben des Detmolder Landestheaters durch die Relevanz, die es in Anbetracht aktueller Ethik-Diskurse und Genforschungsdebatten aufweist. Gezeigt wird eine Inszenierung von Rosmarie Vogtenhuber die sich auf den Text der bisher noch »ungespielten« Erstfassung des Dramatikers und Arztes Karl Schönherr aus dem Jahr 1923 stützt.
Weitere Aufführungstermine auf der Studiobühne im Grabbe-Haus sind am 24., 25. und 30. November, am 9. Dezember, am 22. Januar sowie am 17., 18. und 24. Februar.

Artikel vom 18.11.2005