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Schnelle Hilfe im Notfall

Modernstes Hausnotrufsystem in Dissen installiert


Dissen (mp). Die 88-jährige Dame lebt allein in ihrem Haus, stürzt über den Teppich und liegt hilflos am Boden. Das Telefon ist unerreichbar, doch ein Knopfdruck an ihrem Funkarmband reicht aus, um mit der »Hausnotrufzentrale« im Diakonieklinikum Osnabrücker Land in Dissen verbunden zu werden. Eine dort jetzt installierte Station mit neuester Computertechnik macht schnelle Hilfe möglich. Sie wird vom Diakonischen Werk im Sprengel Osnabrück betrieben.
90 ältere oder hilfsbedürftige Menschen aus dem evangelischen Kirchenkreis Georgsmarienhütte - dazu zählt die Mauritiusgemeinde Dissen - nutzen bereits diese Technik gegen eine monatliche Gerätemiete. Im gesamten Sprengel sind es bereits 550. Nach Meinung der beiden Kirchenkreissozialarbeiter für das Diakonische Werk Osnabrück, Manfred Poscher und Axel Winter, ist vielen älteren und hilfsbedürftigen Menschen diese Technik noch nicht bekannt, die Sicherheit im Alter bietet.
Eine Teilnehmerkartei im Computer der Zentrale gibt bei dem Notruf über einen so genannten »ovalen Funkfinger« oder über das Funkarmband erschöpfend Auskunft über gespeicherte Daten der Hilfe suchenden Person, ihre Krankheiten, den Hausarzt sowie Telefonnummern von Verwandten, Nachbarn oder Freunden, die angerufen werden müssen. So kommt die Hilfe von vertrauten Personen. Im medizinischen Notfall kann so auch direkt der Hausarzt, Notarzt oder der Rettungsdienst benachrichtigt werden.
Dieses »Hausnotrufsystem«, erläuterte der Vertriebsbeauftragte von Bosch Sicherheitssysteme, Ralf Fettweis, sorge dafür, dass ältere Menschen im Notfall nicht allein seien, es stünde täglich 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr zur Verfügung, und es habe sich bereits tausendfach bewährt. In Osnabrück, sagte dazu Winter, sei das System bereits seit 25 Jahren mit Erfolg in Betrieb.
Interessenten, die sich über das moderne Hausnotrufsystem des Diakonischen Werkes informieren möchten, melden sich unter der Telefonnummer % 0 54 01/20 88 bei Manfred Poscher.

Artikel vom 19.11.2005