Bei den Tagen der offenen Tür auf dem Waldfriedhof am Wochenende imformiert am Samstag um 10 Uhr Pfarrer Heinz-Jürgen Luckau über die Friedhofssatzung, Bestattungsformen und die geplanten Neuerungen, Erweitrungen und Sanierungsmaßnahmen. Wie Mittwoch berichtet, sollen die Bestattungsgebühren um 15 Prozent angehoben werden. WB-Redakteurin Friederike Niemeyer fragte nach.
Warum werden die Friedhofsgebühren angehoben? Die letzte Gebührenfestsetzung fand 2001 statt. In den vergangenen fünf Jahren hat sich aber eine Menge verändert. Bei 130 Beerdigungen pro Jahr sind etwa 500 neue Gräber entstanden und damit verbunden auch Wege. Die Kosten für Strom, Heizung, Müllentsorgung, Nebenkosten sind kräftig gestiegen.
Was ändert sich 2006 bei den Bestattungsformen? Derzeit haben wir Urnenreihengräber, die dem Sterbedatum entsprechend der Reihe nach belegt werden. Ehepartner, die beide verbrannt werden möchten und in einer Grabstätte beigesetzt werden möchten, müssen im Augenblick noch das Nutzungsrecht an einem Grab erwerben, in dem auch eine Sargbestattung möglich ist. Dies wird sich ändern. Es wird kleinere Wahlgräber für Urnenbeisetzungen geben. Daneben wird es Angebote von pflegeleichteren Grabstätten geben. Und sowohl für die Urnen- als auch für die Erdbestattung sollen Gemeinschaftsgrabstätten geschaffen werden, die jeweils besonders gestaltet sind. Speziell für die Urnengräber werden neue Felder am Landbach nahe der Kapelle angelegt.
Wie sieht die Zukunftsplanung für den Friedhof aus? Ein Schwerpunkt liegt auf der Überplanung des Bestehenden. Die Aufforstung am Rand von Feld acht wird im Frühjahr erfolgen. Dann geht es um den Lagerplatz und die ersten Arbeiten auf der Erweiterungsfläche. Dort muss der Boden aufgefüllt, Wege angelegt und die Situation am kleinen Parkplatz verbessert werden. Sie merken: Es gibt viel zu tun. Doch wir wollen die Sanierung und Erweiterung zielstrebig, aber Schritt für Schritt angehen. Am Samstag werde ich noch mehr sagen können.
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