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Haus voller Innovationen kommt
sogar ohne einen Schornstein aus

»Visitenkarte« der Verabau im Wohnpark Schnathorst zu besichtigen

Schnathorst (ber). Viele innovative Ideen im Hausbau haben Sandra Geppert und ihr Vater Joachim mit einem Gebäude verwirklicht, das im Wohnpark Schnathorst kurz vor der Fertigstellung steht und an diesem Wochenende besichtigt werden kann.

Kaum zu glauben: Das Haus hat keinen Schornstein, weil es über eine kontrollierte Be- und Entlüftungsanlage mit integrierter Kleinwärmepumpe bei geringem Stromeinsatz beheizt wird. Beteiligte Handwerker und Lieferanten stehen heute und morgen in der Zeit von 13 bis 17 Uhr für Beratungen zur Verfügung. Auch die Bauherrin beantwortet gern Fragen zu den vielen Details, die nicht nur für Neubau, sondern auch Umbau, Anbau oder Renovierung interessant sind. Erschlossen wurde das Neubaugebiet von der Volksbank Schnathorst, von dieser wird es auch vermarktet. Einige Grundstücke sind noch frei, so dass Bauwillige im Zentrum von Schnathorst noch einen Platz finden können.
Herzstück des Geppert-Neubaus (die »Visitenkarte« der Firma Verabau, die Sandra Geppert zusammen mit ihrem Vater Joachim gerade gründet) ist die Be- und Entlüftungsanlage, die heute in keinem gut gedämmten und fugendichten Haus fehlen sollte. Die Energie-Einsparverordnung von 2002 schreibt einen Mindestluftwechsel vor, damit Bauschäden verhindert werden. Eine Stosslüftung durchs Fenster lässt sich aber gar nicht oft genug durchführen. Eine integrierte Kleinwärmepumpe mit geringem Stromeinsatz heizt (und kühlt im Sommer) das Haus. Ein Erdkollektor ergänzt die Anlage, im Garten sind PVC-Rohre verlegt, durch die Außenluft von der konstanten Erdwärmetemperatur von acht bis zehn Grad erwärmt oder im Sommer abgekühlt wird.
Darüber hinaus stellt aber auch das Grundrisskonzept sicher, dass im Frühjahr und Herbst die Wohnbereiche besonnt und erwärmt werden. Große Dachüberstände sorgen für Kühle im Sommer. Viele Freiluftplätze ermöglichen einen schnellen Zugang nach draußen. Ein weiteres »Highlight«, so Sandra Geppert, ist das geplante Glashaus auf der Kellerterrasse. Ein kobaltfarbenes Tondach gibt nicht nur Wetterschutz, sondern schmückt das Dach.
Ein Hingucker ist auch die filigrane Treppe aus Stahl und polymeren Beton. Gesundes Wohnen von Anfang an wurde angestrebt - und dieses Gebäude entstand dank der Holzbinder-Konstruktion in einer Bauzeit von nur fünf Monaten.

Artikel vom 19.11.2005