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»Gegner auf Augenhöhe«

Heute Achtelfinale im Westfalenpokal: SCH gegen SV Attendorn

Von Harald Schwabe
Herford (HK). Den heutigen Pokalgegner im Achtelfinale des Fußball-Westfalenpokals bezeichnet Herfords Trainer Peter Kuckelkorn als ein unbeschriebenesBlatt. »Ich weiß nur, dass die Mannschaft in der Landesliga, Gruppe 2, zur Zeit an achter Stelle liegt und somit wohl auf Augenhöhe mit uns steht«.

Wohl wahr. Die Elf aus dem Sauerland gewann am letzten Sonntag das Heimspiel gegen SuS Langscheid/Enkhausen mit 4:1 und rangiert nach zwölf Spielen mit 17 Punkten im Tabellenmittelfeld. Erfolgreichster Torschütze ist Mehmet Er, der schon sieben Mal traf. Je drei Treffer erzielten Thomas Breidebach und Dirk Hennecke. Am Ende der Saison 2000/2001 gelang dem SV 04 Attendorn nach knapp 30 Jahren die Rückkehr in die Landesliga. In den ersten drei Jahren wurden die Plätze acht, sechs und zehn belegt. Im DFB-Pokal auf westfälischer Ebene wurde in Runde 1 beim Bezirksligisten Sportfreunde Birkelbach mit 2:1 nach Verlängerung gewonnen. In Runde 2 dann gegen Landesligist Langscheid/Enkhausen mit 3:1.
Beim Sport-Club Herford, der durch Auswärtssiege in Almena (7:0) und Heiden (2:0) die 3. Runde erreichte, will man nach den Erfolgen in der Meisterschaft (4:1 gegen Maaslingen und 3:0 beim Bünder SV) nun auch im Pokal eine gute Leistung abrufen. Peter Kuckelkorn: »Klar, wir wollen ins Viertelfinale, zumal dort Oberligist VfB Fichte Bielefeld oder Verbandsligist SSV Hagen wartet.« Die 4. Runde würde am Karnevalswochenende (25./26. Februar) ausgetragen.
Doch bevor die Herforder planen können, muss die heutige Partie, die um 15 Uhr auf dem Kunstrasenplatz ausgetragen wird, erst einmal gewonnen werden. Und das wird schwer genug. Mit Welf Niedermeier (sechs Saisontore) fällt der beste Torschütze (Prüfung bei einer Projektarbeit) aus. Auch Angreifer Sead Jusufi kann wegen einer Schultereckgelenk-Verletzung nicht spielen. Auch Ferrah Colak (schwere Prellung nach einem Pferdekuss) konnte nicht trainieren. Trainer Kuckelkorn wird deshalb Umstellungen vornehmen müssen. Im Tor steht ohnehin wieder Stefan Tillmann, der seine Ellenbogenverletzung aus dem Jöllenbeck-Spiel auskuriert hat. Volkan Arslan, Eric Lippmann oder Holger Brinkmann könnten Niedermeier und Jusufi ersetzen.
Die weiteren Partien der 3. Runde am heutigen Samstag: RW Lennestadt-Grevenbrück - FC Bad Oeynhausen, Arminia Bielefeld II - SF Oestrich-Iserlohn, VfB Fichte Bielefeld - SSV Hagen, Borussia Dortmund II - SC Preußen Münster, Westfalia Wickede - VfL Bochum II, Westf. Rhynern - SC Delbrück, Westfalia Herne - FC Gütersloh 2000.

Artikel vom 19.11.2005