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Drei Bezirksligisten auf Kurs-Suche

TuS Erkeln, FC Nieheim und SV Fürstenau/Bö. bis Weihnachten gefordert

Von Lena Brinkmann
Sportkreis Höxter (WB). Nicht Fisch und nicht Fleisch. So könnte die Antwort zahlreicher Bezirksliga-Fans aus dem Fußballkreis Höxter auf das bisherige Abschneiden ihrer Vereine lauten. Nur der VfB Beverungen entspricht mit Tabellenplatz sieben mehr als den Erwartungen im Vorfeld. In Nieheim fährt der Aufstiegszug mit sieben Punkten Abstand auf Spitzenreiter Warburg langsam davon. Der Vorjahreszweite TuS Erkeln scheint erst jetzt richtig in Gang zu kommen. Und der SV Fürstenau/Bödexen kommt nicht so richtig von der Stelle.

FC NieheimVor der Saison als Aufstiegskandidat gehandelt, backt man beim FC Nieheim nach der Heimklatsche gegen Lüdenhausen vorerst kleinere Brötchen. »Wir müssen nicht aufsteigen. Wir freuen uns zwar nicht über den größer gewordenen Abstand zu Warburg 08, aber mit dem dritten Tabellenplatz liegt der FC noch im Soll«, so Spielertrainer Mark Meinhardt. Noch punktgleich mit dem Zweiten Schwelentrup, heißt es für die Nieheimer bis zur Winterpause an der Spitze dran bleiben. »Die Saison ist noch lang und es kann sich noch viel in der Tabelle tun. Doch in den vier »Endspielen« bis zur Winterpause müssen wir mindestens 10 Punkte holen, dann ist noch alles möglich«, ist sich Meinhardt sicher.
TuS ErkelnIn der vergangenen Saison noch mit um den Landesligaaufstieg gekämpft, gibt sich der TuS Erkeln mit dem momentanen fünften Tabellenplatz zufrieden. Erst mit dem 4:0-Derbysieg gegen Fürstenau/Bödexen scheint sich die Brandt-Truppe wieder richtig berappelt zu haben und überzeugte ihren sportlichen Leiter Brandt mit Super-Leistungen. »Mit einer jungen Mannschaft kann man auch mal Spiele verlieren, in denen man eine Niederlage nicht erwartet. Andererseits haben wir schwere Spiele wie gegen Warburg gewonnen«, blickt Werner Kurtz zurück. In den vergangenen Wochen sind aus Sicht des TuS viele Punkte aufgrund des Verletzungspechs verloren gegangen. Teilweise mussten Kreisliga-C-Spieler in der ersten Mannschaft aushelfen. »Die Verletzten stoßen langsam wieder dazu, so werden wir auch wieder gewinnen. Wenn wir die Form vom Fürstenau-Spiel halten können, ist noch einiges möglich«, hofft Werner Kurtz. Trainer Klaus Brandt und sein Team wollen auf dem vierten oder fünften Tabellenplatz in die Winterpause gehen.
SV Fürstenau/BödexenDurchwachsen bis schlecht läuft es zur Zeit für den SV Fürstenau/Bödexen. Eigentlich wollten sich die Blau-Weißen in dieser Saison endlich in der Bezirksliga etablieren, doch nach der klaren 0:4-Niederlage gegen Erkeln muss das Team aufpassen, nicht in die untere Tabellenhälfte abzurutschen. »Ich denke wir werden wieder in Form kommen und es geht bergauf. Jede Mannschaft hat eine Schwächeperiode während der Saison«, meint Trainer Norbert Ischen. Die schlechten Leistungen versucht der Trainer nicht mit den Ausfällen zu erklären. »Wir müssen bis zur Winterpause möglichst viele Punkte sammeln und wollen letztendlich einen guten Mittelfeldplatz erreichen«, gibt sich Norbert Ischen optimistisch. Ausgerechnet am kommenden Samstag müssen die Fürstenauer auf den Kunstrasenplatz zum Spitzenreiter nach Warburg.

Artikel vom 17.11.2005