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Gregorianisches Requiem in Abteikirche Marienmünster

Anspruchsvolles Benefizkonzert am Sonntag


Marienmünster (WB). Das Ende des kirchlichen Jahres ist in vielfältiger Weise dem Gedenken an die Verstorbenen gewidmet, nicht ohne Grund, denn aus einem gesunden Verhältnis zum Tod kann sich ein gutes Verhältnis zum Leben entwickeln. In der Musik sind neben den dunklen Klangfarben vor allem tröstliche Elemente vorhanden, die dem Zuhörer helfen und ihn stärken. Solche eindringlichen Erfahrungen dokumentieren sich besonders klar in der Kraft und Schönheit der mehr als 1000 Jahre alten Gregorianischen Gesänge. So werden am Sonntag, 20. November, um 16 Uhr zwei Gregorianikgruppen auf Einladung der Musikfreunde in der Klosterkirche Marienmünster mit Gregorianik zu hören sein.
Unter der Leitung von Hans Hermann Jansen erklingen Teile aus der gregorianischen Requiem-Liturgie und Improvisationen über gregorianische Themen. Nach erfolgreichen Konzerten in der Schweiz und Polen in diesem Jahr wird die Gregorianik-Schola Marienmünster-Corvey mit den Mitgliedern der Schola des Chorverbands aus Büren eine größere Besetzung erreichen, die dem Wesen der Gregorianik entspricht. An der historischen Joh-Patroclus-Möller-Orgel (erbaut 1736-38) wird der Rietberger Konzertorganist Engelbert Schön drei Werke beisteuern, Johann Sebastian Bachs Präludium und Fuge in h-Moll, Georg Böhms Choralpartita »Ach wie flüchtig, ach, wie nichtig« und Choralvariationen über »Mein junges Leben hat ein End« des niederländischen Komponisten und »Organistenvaters« Jan Pieterson Sweelinck. Es wird ein Eintritt erhoben. »Da es sich um ein Benefizkonzert für die Abtei handelt, wird ein Besuch allen Freunden des Klosters empfohlen«, so ein Sprecher. Reservierungen sind wie immer bei der »Tourist-Info« der Stadt Marienmünster unter % 05276/989818 sowie im Büro der Musikfreunde (% 05231/23493) möglich.

Artikel vom 17.11.2005