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Wenn der Vater mit dem Sohne. . .

6. Weser-Ems-Cup im Waldfriedenpark

Herford (HaSch). Eine kleine Randgeschichte sorgte beim 6. Weser-Ems-Cup, den der RC »Endspurt« Herford am Sonntag zur Förderung des Querfeldein- und Mountainbike-Sports im Waldfriedenpark ausrichtete, für großen Unterhaltungswert.

Als der in Führung liegende Dominik Hoffmann von der Insel Norderney einen Kettenriss erlitt und seine Siegeschancen schon davon schwimmen sah, übergab ihm sein Vater Heiko, der im gleichen Rennen der Jugend und Senioren gestartet war, sein Rennrad und beendete mit dem defektem Rad des Sohnes laufend das Rennen. Der Lohn der guten Tat des Vaters war der dritte Treppchenplatz für den Jungen von der Nordseeinsel, der bei der Siegerehrung am RCE-Vereinsheim viel Applaus der zahlreichen Zuschauer erhielt.
162 Teilnehmer gingen in allen Altersklassen sehr zur Freude des RCE an den Start, konnte doch die Teilnehmerzahl zum Vorjahr um 30 Prozent gesteigert werden. Das größte Fahrerfeld stellten die Hobbyfahrer mit mehr als 60 Startern in den einzelnen Altersklassen. Tim Seidel vom ausrichtenden Verein belegte hier hinter dem Sieger Bünte aus Bramsche den hervorragenden zweiten Platz, dicht gefolgt vom Vorjahressieger Dietmar Müller, der Vierter wurde. Den Hauptwettbewerb der Eliteklasse gewann der 37-jährige Franz-Josef Nieberding aus Lohne. Von den fünf gestarteten Herfordern erreichten lediglich Dino Cosentino als 13. und Wolfgang Francke als 14. das Ziel. Zu sehen waren auch einstige Größen der deutschen Radsportszene. So der ehemalige Nationalfahrer Hans-Peter Jagst aus Bremen. Er fuhr früher im deutschen Straßenvierer und betreute am Sonntag seinen Sohn. Heimische Fahrer schnitten gut ab. In der Hobby Kids-Klasse belegte Steffen Müller Platz sechs. Auf den zweiten Platz kam Jugendfahrer Philipp Müller. Im Rennen der Senioren III/IV war der Herforder Volker Heese nicht zu schlagen.

Artikel vom 16.11.2005