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Kalaitsis-Kicker in Lauerstellung

Kreisliga-Kulisse: FCG-Reserve glücklicher Derby-Sieger in Spexard


Gütersloh (bau). Etwas unglücklich verlor A-Ligist SV Spexard II am vergangenen Sonntag auf heimischem Geläuf gegen den FC Gütersloh II. »Wir haben zwar recht ordentlich gespielt und waren in der ersten Halbzeit auch mindestens gleichwertig, doch dafür können wir uns letztendlich nichts kaufen«, war SVS-Coach Dirk Trapphoff enttäuscht.
In der Tat zeigte seine Elf insbesondere im ersten Abschnitt eine engagierte Vorstellung und ging sogar schon nach vier Minuten in Führung, am Ende stand man aber mit leeren Händen da. Ganz unverdient war der Sieg der Gäste nicht, zumal der Jarek Tarnovski noch mit einem Elfmeter am Spexarder Torwart Marcel Rosen scheiterte.
Zum tragischen Helden wurde der Gütersloher Cholpon Esenkul. Zwar traf er zum Ausgleich ins Spexarder Netz, allerdings fünf Minuten später auch die Beine seines Gegenspielers. Die Folge: Rote Karte für Esenkul, seine zweite innerhalb von nur sechs Wochen. FCG-Sportkoordinator Wolfgang Grübel empfand die Entscheidung als zu hart, wollte diese aber nicht weiter kommentieren. Dennoch sollte man von einem Spieler, der eigentlich zum erweiterten Oberligakader zählt und bereits innerhalb kürzester Zeit schon mal vom Platz flog, wohl erwarten können, dass dieser sich im Zweikampfverhalten etwas geschickter anstellt, aus Fehlern lernt und nicht »blind« seinen Gegenspieler weggrätscht. Zeit darüber nachzudenken hat er jetzt jedenfalls, denn in den noch verbleibenden drei Spielen bis zur Winterpause dürfte Esenkul nicht mehr zum Einsatz kommen.
Dass die Elf von Coach »Dimmi« Kalaitsis Charakter hat, bewiesen die Jungs nach dem Platzverweis und kompensierten das Unterzahlspiel mit Kampf und großer Laufbereitschaft. Dafür wurde FCG II am Ende mit dem Siegtreffer belohnt und hinter Tabellenführer Tu Abdin Gütersloh und St. Gabriel un Laustellung.

Artikel vom 16.11.2005