26.11.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Batterien machen schlapp

Stromversorger bei Minustemperaturen oft mit Problemen


Kaum wird es kalt, springt das Auto nicht mehr an. Beim ersten nächtlichen Frost des Jahres macht häufig die Autobatterie schlapp. Vor allem bei Minustemperaturen liefert sie nur 40 Prozent ihrer Maximalleistung. Ein stark strapazierter Akku bringt daher nicht mehr genügend Kraft für den Motorstart auf.
Allein im vergangenen Jahr wurden die »Gelben Engel« des ADAC mehr als 666 000 Mal gerufen, um Starthilfe zu leisten. 400 000 Batterien verweigerten dennoch ihren Dienst.
Damit es im Winter morgens nicht zu unliebsamen Überraschungen kommt, sollten Autofahrer alle unnötigen Stromfresser wie Klimaanlage, Radio, Sitzheizung oder beheizbare Heckscheibe vor dem Anlassen ausschalten. Auf Kurzstrecken sind nur die nötigsten elektrischen Verbraucher einzuschalten, damit die Batterie wieder durch die Lichtmaschine aufgeladen werden kann.
Experten raten, den zustand der Batterie testen zu lassen. Das kann so gut wie jede Werkstatt.
Beim Kauf einer neuen Batterie ist zu beachten, wie lange der Stromspeicher schon im Händlerregal liegt. Denn dabei droht Selbstentladung.
Die Zeitschrift »Auto Straßenverkehr« hat dabei die Probe aufs Exempel gemacht und herausgefunden, dass beispielsweise ein gerade gekaufte neue Batterie nur noch einen Ladezustand von 41 Prozent aufwies.
Der Rat: Am besten lässt man sich einen frisch geladenen Akku in der Werkstatt einbauen.
Zudem fanden die Tester des Fachblattes heraus: »Billig« heißt nicht zwangsläufig »schlecht«, »teuer« muss nicht unbedingt »gut« bedeuten.
Neben der Batterie sollte unter anderem unbedingt auch geprüft werden, ob genügend Frostschutz im Kühlerwasser und im Behälter der Scheibenwaschanlage ist.

Artikel vom 26.11.2005