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Im Tiebreak-Krimi
Nerven behalten

OTSV jubelt - Levern siegt im Verfolgerduell

Levern/Pr. Oldendorf (Kru). Aufatmen in Pr. Oldendorf, Erleicheterung in Levern. In der Volleyball-Bezirksliga hatten die beiden heimischen Herren-Teams allen Grund zur Freude. Die junge OTSV-Mannschaft feierte beim 3:2 in Porta ihren zweiten Sieg, der TV Levern festigte durch ein 3:1 im Verfolgerduell gegen den CVJM Gohfeld seinen zweiten Platz.

TV Levern - CVJM Gohfeld 3:1 (21:25, 25:23, 25:20, 25:21). Beide Teams hatten bislang lediglich gegen Tabellenführer 1. VC Minden II eine Niederlage hinnehmen müssen. Dennoch war es ein Richtung weisendes Spiel, schließlich ging es darum, nicht weiteren Boden auf den »Pole-Setter« zu verlieren. Die ohne ihren Trainer Tim Schönfelder angetretenen Leverner Herren mussten den ersten Satz den Gohfeldern überlassen, wurden dann aber immer stärker. Sie glichen nicht nur aus, sondern legten auch eine 2:1-Satzführung vor. Im vierten Durchgang drohte der Gleichstand, nachdem sich der CVJM bereits mit 15:7 abgesetzt hatte. Doch die TVL-Herren erwiesen sich als kämpferisch, zeigten Moral und kamen dank einer starken Leistung bei der Annahme, im Stellspiel und im Angriff Punkt für Punkt heran, so dass sie letztlich den Spieß beim 25:21 sogar noch erfolgreich umdrehen konnten. In der Aufstellung Viktor Wiebe, Jan Büscher, Henrik Kollweier, Henrik Kröger, Michael Schwendrowski, Christoph Stegmann, Kai Titkemeier, Frank Wittkötter Und Dennis Latzel wurde der Vier-Satz-Sieg schließlich unter Dach und Fach gebracht.
VSG Porta Westfalica - OTSV Pr. Oldendorf 2:3 (19:25, 25:16, 19:25, 25:13, 14:16). Das Spiel stand auf des Messers Schneide. Keine der beiden Mannschaften schenkte der anderen auch nur einen Zentimeter Boden. So entwickelte sich ein hartnäckiger Kampf, der die Oldendorfer in den Sätzen eins und drei, die Portaner dafür klar in den Durchgängen zwei und vier am Drücker sah. »Wir haben phasenweise noch erhebliche Problem damit gehabt, das Feld zu sichern, haben dabei einfach zu viele leichte Fehler gemacht«, kommentierte Matthias Kolbe das ständige Auf und Ab seiner Mitstreiter. Es mangelte einfach noch an der nötigen Kontinuität. Dafür zeigten die Oldendorfer sich aber im Blockverhalten gegenüber den letzten Spielen erheblich verbessert, was sicherlich auch ausschlaggebend dafür war, dass man den Tiebreak-Krimi am Ende hauchdünn mit 16:14 für sich entscheiden konnte. Vor allem die Leistung von Christoph Degener und Eugen Penner verdiente Erwähnung, allerdings wussten auch Vadim Dück und Christoph Figlewicz im Angriff zu überzeugen. Für den OTSV war es im Hinblick auf den anvisierten Klassenverbleib ein ganz wichtiger Sieg.

Artikel vom 16.11.2005