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Liebenswertes
Weserbergland

Ortsheimatpfleger in Gespräch mit Haase


Beverungen (WB). Zu einem Meinungsaustausch mit Bürgermeister Christian Haase kamen jetzt die Ortsheimatpfleger aus allen Ortsteilen der Stadt Beverungen im Sitzungssaal des Rathauses zusammen. Es ging darum, dem Bürgermeister die Arbeit der Heimatpfleger vorzustellen, aber auch von ihm Rückendeckung für verschiedene Projekte zu bekommen.
Dabei ging es nicht nur um Mängel, die in den Ortschaften abgestellt werden sollten, sondern es wurden auch die positiven Beispiele der Heimatarbeit entsprechend dargestellt.
Der Themenbereich das Gespräches erstrecke sich über viele Gebiete, zum Beispiel den Zustand der Wanderwege und bestimmter sonstiger Wege, ferner über die Aktivitäten auf dem Gebiet der Denkmalpflege.
Gerade in diesem Bereich sei in den vergangenen Jahren viel Positives geschehen. Das gelang aber nur durch die aktive Mithilfe von Bürgern, die zum Teil ehrenamtlich Kreuze und Bildstöcke erneuerten -Êwie in Beverungen, Dalhausen, Jakobsberg und Haarbrück, wo gerade erst ein unter Denkmalschutz stehender Bildstock mit Mitteln der Denkmalpflege und der Vereinsgemeinschaft vor dem Verfall gerettet wurde.
Überhaupt sei das ehrenamtliche Handeln der Bürger wichtig, wie Bürgermeister Haase feststellte. So können seiner Meinung nach die Ortsheimatpfleger mit dazu beitragen, »dass in den Ortschaften die Bereitschaft erhalten bleibt, in dem eigenen Umfeld Grünanlagen zu akzeptieren und zu pflegen. Dafür gibt es neben ganz wenigen negativen aber viele positive Beispiele.« Aus finanzieller Not erzwungen, läuft zur Zeit die Phase, in der in den Ortschaften Vereine bereit sind, die Hallen in eigener Regie zu übernehmen, was auch nur mit dem Engagement der Bürger gelinge. Ziel der Aktion sei es nach Meinung des Bürgermeisters, dass neben der finanziellen Entlastung der Stadt auch das Verantwortungsgefühl in den Ortsteilen gestärkt wird.
Ausführlich befasste sich die Gesprächsrunde mit dem Zustand des Archivs der Stadt. Neben der aufwändigen Einrichtung in den feuersicheren Räumen der Hauptschule werden zur Zeit die Bestände des Archivs mit Hilfe einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme aufbereitet. Das erleichtere auch den Ortsheimatpflegern die Arbeit bei der Heimatforschung.
Stadtheimatpfleger Christoph Reichardt konnte dann auch gleich ein Ergebnis solcher Forschung ankündigen, denn in Kürze soll die elfte Ausgabe der Heimatzeitschrift »Weser, Bever, Berg und Tal« erscheinen, auf die viele Bürger schon so lange warten würden. Leider sei das Projekt aus mehreren Gründen um Jahre verzögert worden -Êunter anderem habe sich die Grundlage bei der Finanzierung durch eine Bank verändert. Die Autoren hoffen jedoch, dass die neue Ausgabe (wenn auch nicht mehr ganz unentgeltlich) bei den »Stammkunden« bereitwillige Aufnahme findet.
Zum Schluss der Aussprache versprach Bürgermeister Christian Haase den Ortsheimatpflegern, für ihre Anliegen auch in Zukunft ein offenes Ohr zu haben. Er ermunterte sie, weiterhin für die kulturellen Belange der Stadt erfolgreich zu wirken.

Artikel vom 16.11.2005