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Mühlenkreissymbol
als Kreiselschmuck

Ausschuss muss entscheiden - Schüler sollen gestalten

Pr. Oldendorf (WB/wm). Schon der damalige Bauamtsmitarbeiter Johannes Haase hatte die Idee, den Kreisel auf der B 65 aufzupeppen. Demnächst könnte seine Vorstellung tatsächlich Wirklichkeit werden.

Mit der Gestaltung des Kreisverkehrsplatzes, wie dieses »Verkehrshindernis« in bestem Amtsdeutsch heißt, befasst sich der Bau-, Planungs- und Umweltausschuss in seiner nächsten Sitzung am Dienstag 22, November, ab 17 Uhr im Rathaussaal.
Längst hat der Landesbetrieb Straßen NRW als für die Bundesstraße zuständige Behörde seine Zurückhaltung hinsichtlich der Nutzung von Kreiseln als Standort für z.B. Kunst aufgegeben. Und so kam die Interessengemeinschaft Standortförderung Kreis Minden-Lübbecke auf die Idee, möglichst viele Paten für Standorte für das regionale Mühlenkreissymbol zu finden, das am 3. September offiziell vorgestellt worden ist. Es handelt sich bekanntlich um den Entwurf des Lübbecker Bildhauers Rainer Ern. Der von ihm geschaffene Rohling bildet die Grundlage für weiter gehende individuelle Gestaltungen, mit denen auf Landschaft, Sehenswürdigkeiten und regionale Besonderheiten Bezug genommen werden kann.
Wobei die unterschiedliche Gestaltung der Rohlinge ausdrücklich erwünscht ist, da im Rahmen des nächsten Landart-Festivals im Sommer 2006 das schönste, originellste »regionale Symbol« von den Bürgern gewählt werden soll.
Der Ausschuss muss nun entscheiden, ob Pr. Oldendorf mit einem solchen Symbol im Wettbewerb vertreten sein soll. Was allerdings auch etwas kostet - und zwar 1 600 Euro für den Rohling und rund 300 Euro für Material und Transport.
Haupt- und Realschüler sollen die Gestaltung erarbeiten, die sich an den Stadtfarben orientieren und abstrakt landschaftlichen Bezug nehmen soll zum Wiehengebirge, Kanal und Sehenswürdigkeiten wie dem Limberg und Offelten. Endgültig würde die Gestaltung in Absprache mit dem Landesbetrieb Straßen NRW festgelegt. Um den rund 3,40 Meter großen Rohling bearbeiten zu können, ist eine Halle notwendig. Dafür böte sich Lagerraum auf dem ehemaligen Tanklagergelände an.

Artikel vom 16.11.2005