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»Die Gäste sollen uns bewerten«

Familie Mola eröffnet das Landhaus Klosterheide im neuen Jahr

Von Gerhard Gläsker
Bünde/Kirchlengern (BZ). »Wir haben uns in der Gaststätte ÝZur TödheideÜ in Brake durchgesetzt und schaffen das auch im Landgasthaus Klosterheide.« Mit Zuversicht startet Ekrem Mola (39) mit Ehefrau Hilmiy ins nächste Jahr, gilt es doch für sie, das Landgasthaus Klosterheide wieder mit Leben zu erfüllen. Die Zeichen dafür stehen gut: »Schon jetzt haben wir Anmeldungen für Konfirmationsfeiern«.

Nicht gerade eine glückliche Hand hatte die Herforder Brauerei mit den beiden letzten Inhabern. Das Landgasthaus Klosterheide stand vor der Zwangsversteigerung. Der Bünder Geschäftsmann Roland Ogoniak kaufte das Lokal, bevor es versteigert wurde. Hauptpächter bleibt die Brauerei, die jetzt mit der Familie Mola einen Neuanfang startet.
Ekrem Mola stammt aus dem Norden Griechenlands rund acht Kilometer von der bulgarischen Grenze entfernt. Mit dreieinhalb Jahren zog er mit seinen Eltern nach Bayern, wo er aufwuchs. 1978 kam er nach Bielefeld und erlernte das Kfz-Handwerk. Seit seinem 18. Lebensjahr ist er jedoch in der Gastronomie tätig und betrieb von 1984 bis 1987 das Köpi-Bistro in Hövelhof. 1989 heiratete er Ehefrau Hilmiy, mit der er zwei Söhne im Alter von 14 und sechs Jahren hat. Das Kegel-Zentrum an der Otto-Brenner-Straße in Bielefeld mit Restaurant, Saalbetrieb und vier Doppelkegelbahnen war seine nächste Station, bevor er 1999 das Lokal »Zur Tödheide« in Bielefeld-Brake übernahm. Dort baute er ein Catering-Unternehmen auf, das Feiern bis zu 300 Personen bewirtet.
»Die Übernahme des Landgasthauses Klosterheide ist für mich und meine Familie eine neue Herausforderung. Nach kurzem Umbau - ein Teil der Küche soll in einen Buffetraum für kaltes und warmes Buffet umgestaltet werden - soll in der Zeit vom 5. bis 10. Januar Eröffnung sein«, erklärt Mola, der in Roland Ogoniak und der Brauerei »faire Partner« sieht. Das betont er ausdrücklich.
Ekrem Mola hat nicht nur mit der Klosterheide Großes vor, er will auch die Elseterrassen in Ahle wieder flott machen. »Mit dem Besitzer Suchomel erstelle ich ein Konzept, das für mich die Vermietung der Räume in Ahle ermöglicht und wir von der Klosterheide zu Feiern und anderen Festivitäten die Bewirtung vornehmen«, will Mola im Bünder Land gastronomisch stark einsteigen.
Vier fest angestellte Mitarbeiter, darunter zwei Köche, sowie zehn Aushilfskräfte stehen ihm zur Seite. »Die Gäste sollen sich von unserem Service, vom Preis-Leistungs-Verhältnis selbst überzeugen und unsere Leistung bewerten«, ist Mola zuversichtlich, sich mit seinem Konzept durchzusetzen. Er wird in der Klosterheide den Biergarten umgestalten, so dass 40 Plätze überdacht sind. Neue Spielgeräte für Kinder werden aufgestellt und ein zünftiger Frühschoppen ins Leben gerufen. Gut bürgerliche mediterrane Küche soll die Gäste überzeugen.
Schon jetzt nimmt er Bestellungen entgegen und berät individuell. Bis zum Jahresende ist er unter der Bielefelder Telefonnummer 0521 / 76 798 zu erreichen.

Artikel vom 16.11.2005