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Levern stürzt Enger

Rahden muss sich strecken - OTSV kommt in Fahrt

Altkreis Lübbecke (Kru). Die Volleyballerinnen des Altkreises Lübbecke geben in der Bezirksliga den Ton an. Dank sei dabei dem TV Levern, der durch ein überraschendes 3:2 Tabellenführer TVC Enger stürzte und den TuSpo Rahden (3:2 gegen Löhne) auf die Spitzenposition hievte. Vorn dabei ist auch der OTSV Pr. Oldendorf II nach dem 3:0 gegen Brake III.

TVC Enger - TV Levern 2:3 (25:21, 17:25, 17:25, 25:19, 14:16). Schon die Tatsache, dass dieses Duell überhaupt ein Krimi wurde, durfte bereits als Überraschung gewertet werden. Noch größer war dann das Staunen, als Levern den bisherigen Primus vom Thron gestoßen hatte. Der TVL begann zwar etwas nervös, wodurch folgerichtig auch der erste Satz verloren ging, dann aber merkte man, dass auch der TVC nur mit Wasser kocht und wurde von Minute zu Minute stärker. Da das Blockverhalten besonders gut gelang, glich man nicht nur aus, sondern drehte den Spieß auch um. Danach aber ließ die Konzentration etwas zu wünschen übrig, so dass Enger ausgleichen konnte. Beim 14:13 hatte der Spitzenreiter sogar den Sieg vor Augen, vergab aber den Matchball und ließ die TuSpo-Damen jubeln.
OTSV Pr. Oldendorf II - TuS Brake III 3:0 (26:24, 25:12, 25:22). Ist der Knoten bei den Oldendorferinnen jetzt endlich geplatzt? Im ersten Satz tat man sich noch schwer, fand dann aber immer besser ins Spiel und ließ dem bislang punktgleichen Gegner aus Brake keinerlei Chance mehr. Nach dem holprigen Saisonstart scheint sich der Titelfavorit inzwischen auf dem richtigen Weg zu befinden.
TuSpo Rahden - TV Löhne Bahnhof 3:2 (31:29, 25:13, 13:25, 18:25, 15:10). Nach 89 Minuten fiel den Rahdenerinnen ein Stein vom Herzen. Da liefert Levern die Vorlage und man selbst hätte sie fast nicht angemommen. Nach einem Mammutsatz zu Beginn, der die TuSpo-Sechs als knappen 31:29-Sieger sah, obwohl Löhne beim 21:24 bereits Satzbälle besaß, schien spätestens nach dem klaren 25:13 - dank guter Aufschlagserie - alles nach Plan zu laufen. Die Weichen schienen auf Sieg gestellt. Doch urplötzlich mangelte es beim Favoriten am Zusammenspiel. Der zuletzt überzeugende Angriff und die funktionierende Annahme offenbarten große Schwächen. Löhne verkürzte und glich sogar aus. Nur gut, dass es im Tiebreak wieder besser lief, sonst wäre die Überraschung wohl nicht sehr schön gewesen. Heike Diepold: »Unsere bislang schlechteste Saisonleistung!«

Artikel vom 16.11.2005