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»Darüber
müssen wir
noch reden«

Nach Volkstrauertag

Von Thomas Hochstätter
Bad Oeynhausen (WB). Die Zweiteilung des Volkstrauertagsgedenkens in der Innenstadt regt immer noch viele Menschen auf. Von verschiedenen Seiten wird der Wunsch geäußert, die Sache nicht auf sich beruhen zu lassen, sondern den Streit gemeinsam aufzuarbeiten.

So sieht etwa Karl-Heinz Sieker, Vize-Vorsitzender der Neustädter Schützen, einigen Diskussionsbedarf. »Da sprechen wir noch drüber«, sagte er im Hinblick auf die Versammlung des Vereins am Donnerstag. Aus der Neustadt hatte es im Vorfeld sowohl zustimmende als auch ablehnende Stimmen zur morgendlichen Gedenkveranstaltung des Altstädter Vereins gegeben, insbesondere aber zu den Aussagen seines Vorsitzenden Rüdiger Henke. Schließlich hatten einige Mitglieder an der Kranzniederlegung teilgenommen, andere blieben ihr fern.
Sowohl CDU-Fraktionschef Kurt Nagel als auch sein Amtskollege von den Grünen, Reiner Barg, sagten, es wundere sie, dass im Ältestenrat kein Signal vom Bürgermeister gekommen sei, wie verfahren die Situation mit den Bürgerschützen offenbar seit August war. Nagel betonte, viele Ratspolitiker hätten an den Gedenkveranstaltungen in ihren jeweiligen Ortsteilen teilgenommen, wo - oft im Einvernehmen zwischen Vereinsring und Kirche -Ê dieses Gedenken seit Jahren sehr würdig ablaufe. Das Gezänk um den Volkstrauertag in der Innenstadt sei dagegen sehr unpassend gewesen. Barg wies darauf hin, dass man von Pauschalurteilen in Bezug auf die Schützen, von Einteilungen in Gut und Böse, schnell wieder weg müsse.

Bestandsschutz für
die Gesamtschule
Bad Oeynhausen (WB). Im nächsten Jahr sollen die ersten Jugendlichen an der Gesamtschule Abitur machen. Dass dies auch in Zukunft möglich sein soll, will die Stadtverwaltung vom Stadtrat beschließen lassen. In einem Vorschlag für die Schulausschusssitzung am Dienstag, 22. November, heißt es: »Der Erhalt der Sekundarstufe II an der Gesamtschule wird aus Sicht des Schulträgers für notwendig erachtet. Die Gesamtschule wird als unverzichtbarer Bestandteil der Schulentwicklungsplanung angesehen.« Um diesen Vertrauens- und Bestandsschutz hatte die Schulpflegschaft der Gesamtschule gebeten. Hintergrund ist die Sorge der Eltern nach dem Regierungswechsel in Düsseldorf. Weiter geht es in der Sitzung um die Einrichtung eines Einführungsjahres in der Sekundarstufe II der Gesamtschule und den Ganztagsschulbetrieb an der Bernartschule. Beginn: 18 Uhr in der Mensa der Gesamtschule.

Artikel vom 16.11.2005