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Traumhaftes, Oldies
und Strauß-Melodien

Dezember-Programm im Stadtgarten Bünde

Der Stadtgarten Bünde gewährt Abonnenten dieser Zeitung einen Nachlass von fünf Euro auf Eintrittskarten zu drei Veranstaltungen im Dezember.

Am Freitag, 2. Dezember, präsentiert der »Liverpool-Club« Bünde im Großen Saal die »Oldie-Night« mit Tony Sheridan & Band, »The Pretty Things« und »The Crazy World of Arthur Brown - The God of Hellfire«. Einlass ist um 19 Uhr, Beginn um 20 Uhr.
Tony Sheridan gründete 1956 seine erste Skiffle-Goup »The Saints«, mit der es ihn 1957 nach London verschlug, wo er innerhalb kurzer Zeit ein gefragter Session-Musiker wurde.
Nach Hamburg verschlug es ihn mit seiner Gruppe »The Jets« im Jahre 1960, wo sie im Kaiserkeller auf der »Großen Freiheit« auftraten. Begleitet wurde er von verschiedenen Bands, darunter ein paar junge Liverpooler, die sich »The Beatles« nannten, damals noch zu fünft mit Stuart Sutcliffe am Bass.
Mit seiner eigenen Band bietet dieser außergewöhnliche Musiker, dessen Lebenslauf sich wie ein spannender Roman liest, ein mitreißendes und beeindruckendes Live-Programm auf der Bühne, gefüllt mit so unterschiedlichen Stilrichtungen, von Rock über Blues, Folk, Balladen bis zu seiner ganz eigenen Interpretation des Beatles-Songs »Yesterday«.
»The Pretty Things« mit ihrem langhaarigen Sänger Phil May und ihrem fingerfertigen Gitarristen Dick Taylor, der zuvor einer Band angehörte, die sich »The Rolling Stones« nannte, hatten zunächst keine Schwierigkeiten, mit ihrem knallharten und kompromisslosen Sound sich aus der Masse der R'n'B- Bands hervorzuheben. Noch heute zählt ihr Debut-Album »The Pretty Things« zu den allerbesten Machwerken der Beat-Ära.
Im Schlepptau haben sie den 60-jährigen selbsternannten Gott des Höllenfeuers, Arthur Brown, dessen Nr.1-Hit »Fire« heute immer noch zu den bekanntesten der Sixties gehört.
Am Sonntag, 18. Dezember, präsentiert das 15-köpfige Ensemble um den musikalischen Leiter Uwe Müller seine diesjährige Konzertreihe »Ein Weihnachtstraum«. Ganz weit lässt sich die aus heimischen Musiktalenten bestehende Truppe noch nicht in die Karten schauen. Doch fest steht, dass die gelungene Mischung aus traditionellen Weihnachtsliedern im neuen Gewand und Balladen, die zur Adventsstimmung passen, auch in diesem Jahr beibehalten bleibt. Die Bandbreite von Pop, Jazz, Gospel und Folk bietet reichlich Spielraum für neue Arrangements und die Auswahl gefühlvoller Songs.
Am Dienstag, 27. Dezember, lädt der Stadtgarten außerdem zur großen »Johann-Strauß-Gala« ein. Den Auftakt bildet die Ouvertüre zur Operette »Eine Nacht in Venedig«. Christian Tschelebiew führt die Zuschauer schwungvoll durch die Geschichte und gibt auch manche Anekdote von Johann Strauß zum Besten.
Das Minsk Orchestra unter der künstlerischen Leitung von Wilhelm Keitel liefert Walzer-Seligkeit vom Feinsten, die ungarische Sopranistin Krisztina Nemeth steuert Charme und Schmelz bei.
Das Ballett des Bolschoi Opernhauses Minsk trägt zum unverwechselbaren Charakter der »JohannStrauß-Gala« ebenso bei wie das stimmungsvolle Bühnenbild der Stuttgarter Künstler Wolfgang und Janina Thiel.

Artikel vom 26.11.2005