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»Säule unseres Vereinslebens«

Ausstellung des Rassegeflügelzuchtvereins Wiedenbrück im Bauhof

Rheda-Wiedenbrück (wl). Der Rassegeflügelzuchtverein Wiedenbrück von 1897 setzte am Wochenende seine alljährliche Ausstellung in den Hallen des städtischen Bauhofs in Szene. 271 Arabische Trommeltauben von 23 Züchtern aus dem gesamten Bundesland sowie aus Holland wurden im Rahmen der siebten Hauptsonderschau ebenfalls gezeigt.

Hinzu kamen einige hundert Rassegeflügeltiere des Wiedenbrücker Vereins. Der Vorsitzende Karl Stratmann konnte eine Reihe an prominenten Gästen zur Eröffnung begrüßen. Neben Schirmherrn Bürgermeister Bernd Jostkleigrewe waren MdB Hubert Deittert, Jürgen Jentsch (MdL im Ruhestand), Dr. Johanna Neudecker vom Kreisveterinäramt, der Landesjugendobmann Meinolf Mertensotto sowie Horst Lühenstroth vom Kreisverband der Rassegeflügelzüchter anwesend.
Stratmann zeigte sich besonders über das sehr gute Ergebnis, das die sieben Preisrichter ermittelten, zufrieden. Es wurde sechs Mal die Note »Vorzüglich« und 23 Mal »Hervorragend« vergeben. »Mit einem so guten Ergebnis hätten wir nicht gerechnet«, so Stratmann. Dr. Johanna Neudecker hatte die Aufgabe, die strengen Auflagen für eine öffentliche Ausstellung zu überprüfen. Bislang seien alle untersuchten Tiere negativ gewesen. »Ich hoffe, dass der Kelch mit der Vogelgrippe an uns vorüber geht«, betonte sie. Um an der Schau teilnehmen zu können, mussten alle Züchter zwei Tage zuvor ihre Tiere von einem Tierarzt untersuchen lassen und dieses mit einer Bescheinigung belegen. Die Tierärztin hatte zu Ausstellungsbeginn nichts zu bemängeln: »Alle beteiligten Züchter haben sich vorbildlich verhalten«.
Grüße aus der Bundeshauptstadt überbrachte Hubert Deittert, der als Kenner der Rassegeflügelzucht gilt und sich stets für die Belange der Züchter stark macht. Er lobte besonders die hervorragende Jugendarbeit im Wiedenbrücker Verein: »Kinder, die gelernt haben, sich um ein Tier zu kümmern, werden als Heranwachsender schneller Verantwortung zeigen«.
Die Wiedenbrücker Züchter überreichten Bürgermeister Bernd Jostkleigrewe während der Ausstellung spontan einen Scheck über 150 Euro für den Bau des Waisenhauses auf Sri Lanka. Das Geld kam bei einem »Schinken-Lotto« zusammen.
Dann ging der Bürgermeister aber zu den Ehrungen über: Den Stadtehrenpreis verlieh er an die erfolgreichen Züchter Dieter Dammann aus Ahrensberg sowie an Karl Stratmann. »Sie sind die Säule unseres Vereinslebens in der Stadt«, lobte Jostkleigrewe die Züchter. Das Wiedenbrücker Band erhielten Bernhard Hagenkord, Stefan Albert, Hubert Unrast sowie Edwin Reimer aus den Reihen der Jungzüchter. Weitere Preise gingen am Wochenende an die Jungzüchter-Zwillinge Lukas und Patrick Ogrissek.
Ausgezeichnet mit der Note »Vorzüglich« wurden die deutschen Zwerghühner von Stefan Albert, die Zwerg-Wyandotten von Karl Stratmann, die Zwerg Italiener von Stefan Albert, die Strasser von Alfred Nutz, die Altholländischen Kapuziner von Hubert Unrast sowie bei der Sonderschau die Arabischen Trommeltauben von Dieter Dammann und Ulrich Kemeter. Ferner wurden die Tiere der Züchter Kai Westerbur, Walter Runkel, Günter Posdziech, Heinz Grönebaum, Hans-Georg Kohls, Bernhard Recker, Markus Ogrissek, Heinz-Günther Ossenbrink, Heinz Linckamp mit der Note »Hervorragend« ausgezeichnet.
Bei den Arabischen Trommeltauben waren Dieter Dammann, Johnny Raaymann, Ulrich Kemeter und Sebastian Zumholte die Geehrten. Stratmann lobte zudem Matthias Albert, der als »Garant für das Gelingen der Hauptsonderschau« gelte.

Artikel vom 14.11.2005